So ein Pech

Lotto-Millionär für 22 Minuten

Teilen

Vladi Voronin ist Deutschlands größter Pechvogel.

Vergangenen Mittwoch, kurz vor den 19-Uhr-Nachrichten wird es bei dem deutschen Fernsehsender ZDF spannend. Lottofee Heike Maurer moderiert die Sendung Sechs aus 49, nennt im Anschluss die Gewinnzahlen.

Zum ersten Mal bliebendie Spielkugeln stecken

Zur gleichen Zeit in Hamburg kann BWL-Student Vladi Voronin (32) sein Glück kaum fassen. Immer wieder schaut er auf seinen Lottoschein, vergleicht die Zahlen. Tatsächlich, er hat die sechs Richtigen getippt. Er muss einen riesen Gewinn gemacht haben, denkt er.

Doch nach nur 22 Minuten und einem Blick ins Internet platzt der schöne Millionentraum. Vladi Voronin gewinnt nichts – nicht einen Cent, trotz der richtig getippten Zahlen. Zum ersten Mal in der deutschen Lotto-Geschichte musste die Ziehung wiederholt werden.

Der peinliche Grund: Zwei Spielkugeln waren nicht in die runde Trommel gefallen. Die erste Ziehung wurde für ungültig erklärt. „Ich bin sauer und enttäuscht. Seit Jahren spiele ich Lotto, mein höchster Gewinn waren 400 Euro“, sagt der 32-Jährige zur Bild-Zeitung.

Pechvogel will jetzt T-Shirt-Millionär werden
Insgesamt hätte Voronin 947.770,10 Euro gewonnen, das errechnete ein Lotto-Experte. Doch davon kann der Pechvogel jetzt nur träumen. Dass er das Geld einklagen kann, halten Rechtsexperten für ausgeschlossen. Denn Lotto gibt die Zahlen „ohne Gewähr“ bekannt.

Eine Idee, wie er doch noch an das ganz große Geld kommen kann, hat der Student jedoch schon. Er will T-Shirts designen und im Internet verkaufen. Markenname wird natürlich: „22 Minuten Millionär“.

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.