Terror in Griechenland

Paketbombe an Sarkozy adressiert

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In Athen ging in einer Filiale eines Kurierdienstes ein Sprengsatz hoch.

Bei der Explosion einer Paketbombe in Athen ist am Montag eine Angestellte eines Kurierdienstes verletzt worden. Der Sprengsatz war in einem an die mexikanische Botschaft adressierten Paket versteckt, das ein unbekannter Mann abgegeben hatte. Als eine der Angestellten das Paket sortierte, detonierte der Sprengsatz. Die Frau wurde leicht verletzt.

Weiteres verdächtiges Paket entdeckt
Wenig später wurde ein weiteres verdächtiges Paket entdeckt, das bei einem anderen Kurierdienst abgegeben worden war. In diesem Fall war die Botschaft der Niederlande in Athen der Adressat. Der Sprengsatz konnte durch eine kontrollierte Explosion unschädlich gemacht werden, wie der staatliche Rundfunk berichtete.

Die Polizei nahm dem Bericht zufolge zwei Verdächtige fest. Anschläge dieser Art in Griechenland sind wiederholt von Autonomenorganisationen verübt worden.

Paketbombe für Sarkozy
In Athen wurden weitere Paketbomben gefunden, von denen eine an den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy adressiert war. Wie die griechische Polizei am Montag mitteilte, wurde die an Sarkozy gerichtete Sendung bei zwei Verdächtigten gefunden, die der linksanarchistischen Szene in Griechenland zugerechnet werden.

Die griechischen Behörden sehen sich immer wieder mit Anschlagsversuchen von Extremisten konfrontiert. Vielfach bekannten sich dazu linksextreme oder anarchistische Gruppen. Im Juni war ein an den damaligen Polizeiminister Michalis Chryssohoidis adressiertes Paket in seinem Vorzimmer explodiert. Dabei wurde der Sicherheitschef des Ministers getötet.

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