Nachrichten-Wirrwarr

Algerisches Radio dementiert Anschlags-Bericht

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Eine Busstation soll in Algerien ins Visier von Terroristen gelangt sein. Demnach starben 20 Menschen. Das Staatliche Radio dementiert.

Bei einem Bombenanschlag in Algerien sollen nach Angaben aus Sicherheitskreisen 20 Menschen getötet worden. Die Bombe detonierte an einer Bushaltestelle im rund 120 Kilometer östlich der Hauptstadt Algier gelegenen Bouira, hieß es am Montag weiter. Zu der Tat bekannte sich zunächst laut Bericht niemand. Es wäre der vierte tödliche Bombenanschlag innerhalb von sechs Tagen in dieser Gegend gewesen.

Das Staatliche Radio hat den Bericht über den Anschlag inzwischen dementiert. +++ Mehr in Kürze +++

Doppelanschlag am Sonntag
Am Sonntag waren in kurzen zeitlichen Abständen am Bahnhof der Stadt Beni Amrane zwei Bomben explodiert. Dabei waren nach inoffiziellen Angaben 13 Menschen getötet worden. Acht Sicherheitskräfte, drei Beamte des Zivilschutzes, ein französischer Ingenieur und dessen algerischer Fahrer seien ums Leben gekommen, teilten die Sicherheitskräfte mit. Die Anschläge seien bei Lakhdaria östlich von Algier verübt worden.

Erst am Donnerstag kamen in der gleichen Provinz sechs Soldaten bei einem Bombenanschlag ums Leben. Am Tag zuvor wurden bei einem Anschlag in der Nähe von Militärkasernen zwei Menschen getötet. Bis zu 200.000 Menschen sind seit 1992 durch politisch motivierte Gewalt in Algerien ums Leben gekommen. Auslöser war damals die Annullierung der Parlamentswahl, bei der sich ein Sieg der islamistischen Partei abzeichnete. In der jüngeren Vergangenheit hat sich die Zahl der Anschläge verringert.

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