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Krise lässt Stromverbrauch sinken

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Auf den Preis wird sich der niedrigere Verbrauch wohl nicht auswirken,

Wegen der Konjunkturflaute und dem daraus folgenden Rückgang der Industrieproduktion geht der Stromverbrauch in Österreich zurück. Im ersten Halbjahr wurde ein Minus von 5,4 Prozent verzeichnet, teilte der Verband der Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ) mit. Im Gesamtjahr sei ein Rückgang von 10 Prozent möglich, sagte VEÖ-Präsident Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber vor kurzem.

Zwischen Jänner und Juni wurden nach vorläufigen VEÖ-Zahlen österreichweit 32,23 Mrd. Kilowattstunden Strom verbraucht. Das waren um 1,85 Mrd. kWh weniger als noch vor einem Jahr.

Industrie
Überdurchschnittliche Rückgänge wurden den in Industrieregionen verzeichnet. Hier sank der Verbrauch um bis zu zehn Prozent im Jahresabstand, so der VEÖ. Insgesamt entfallen fast 50 Prozent des heimischen Stromverbrauchs auf den produzierenden Bereich.

Importe reduziert
Österreichs Wasserkraftwerke lieferten im ersten Halbjahr 2009 insgesamt 19,7 Mrd. kWh Strom. Wegen des geringeren Verbrauchs haben sich die Netto-Stromimporte laut VEÖ im ersten Halbjahr auf 255 Mio. kWh reduziert, während im Vorjahreszeitraum noch Einfuhren von über 3 Mrd. kWh notwendig waren.

Preis bleibt gleich
Auswirkungen auf den Strompreise dürfte der Rückgang aber nicht haben. Die Spotmarktpreise beginnen laut Anzengruber stark zu steigen, und es sei zu sehen, dass der "Tiefpunkt der Foreward-Preise überschritten ist", sagte er Mitte Juli.

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