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Kritik an slowenischer Wochenvignette

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Der ÖAMTC kritisiert den verhältnismäßig hohen Preis von 15 Euro für das Pickerl. Die EU-Kommission macht nun Druck auf Slowenien die als diskriminierend kritisierte Autobahnmaut umzustellen.

Der Autofahrerclub ÖAMTC sieht in der geplante Einführung der slowenischen Wochenvignette eine "Frotzelei der Autofahrer". Heftig kritisiert werde der Preis von 15 Euro und die konsumentenfeindliche Gültigkeitsdauer. Laut dem ÖAMTC betrage ein durchschnittlicher Urlaub in Kroatien 7,8 Nächte. Dadurch wären zahlreiche Kroatien-Urlauber gezwungen, zwei Wochenvignetten zum Gesamtpreis von 30 Euro zu kaufen. Die Abschaffung der Halbjahresvignette (35 Euro) verschärfe das Problem zusätzlich.

Kritik an hohem Preis
Die Unverhältnismäßigkeit des Preises führt der ÖAMTC auf einen Ländervergleich zurück: So kostet die 10-Tages-Vigenette in Österreich 7,70 Euro, in Ungarn rund 8 Euro. In Tschechien muss man für eine 7-Tages-Vignette umgerechnet 8 Euro bezahlen, in der Slowakei kostet sie 4,90 Euro. Jedenfalls falle Slowenien mit seinem Vignetten-Plan völlig aus dem Rahmen, so der ÖAMTC.

Durck der EU auf Slowenien
EU-Kommission will noch vor dem Sommer entscheiden, ob der jüngste slowenische Vorschlag für die Einführung einer Wochenvignette auf Autobahnen ausreichend ist. Auf Druck der EU-Kommission plant Slowenien, seine als diskriminierend kritisierte Autobahnmaut umzustellen. Nach Angaben des slowenischen Verkehrsministers Patrick Vlacic soll eine Wochenvignette ab dem 1. Juli 2009 zum Preis von 15 Euro eingeführt werden. Im Gegenzug wird der Preis für die Jahresvignette von 55 auf 95 Euro erhöht und die Halbjahresvignette (35 Euro) abgeschafft.

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