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Yahoo! streicht 1.000 Stellen

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Nach einem beachtlichen Gewinneinbruch wird der Konzern umstrukturiert. Die Aktie hat im Vorjahr gut ein Viertel an Wert eingebüßt.

Nach einem erneuten Gewinneinbruch plant der Internet-Konzern Yahoo! einen Umbau plus massive Stellenstreichungen. Rund 1.000 der weltweit 14.300 Arbeitsplätze gehen verloren. Heuer sei Yahoo! weiter deutlichem Gegenwind ausgesetzt, glaubt Konzernchef und Firmenmitgründer Jerry Yang.

Yahoo! kämpft bei der Internetsuche und im Anzeigengeschäft mit der Übermacht des Konkurrenten Google.

Europa als Problemkind
Der Stellenabbau werde gezielt und nicht einfach quer durch alle Bereiche erfolgen, kündigte Yang an. Auch das Europageschäft steht auf dem Prüfstand. Hier läuft das Geschäft deutlich schlechter als in anderen Regionen.

Ein Viertel weniger Gewinn
Der Gewinn des Internet-Konzerns brach im Schlussquartal 2007 um fast ein Viertel auf rund 206 Millionen Dollar ein. Der Umsatz stieg dabei um knapp acht Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar (1,2 Mrd Euro). Yahoo! schnitt mit seinen Zahlen damit besser ab als von Analysten erwartet.

Der warnende Ausblick aufs laufende Jahr enttäuschte die Anleger aber. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel um gut zehn Prozent.

Aktie poltert talwärts
In den vergangenen zwölf Monaten verlor die Yahoo!-Aktie mehr als ein Viertel ihres Werts. Manche Analysten sehen Yang bereits am Scheideweg: Entweder er bringt sein Unternehmen rasch auf Erfolgskurs zurück, oder Yahoo! werde wegen des Kursrutsches zum Übernahmeziel. Bei seiner Rückkehr an die Konzernspitze vorigen Sommer hatte Yang durchgreifende Änderungen binnen 100 Tagen angekündigt. Diese stehen laut Kritikern noch aus.

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