Geschäft der beiden größten japanischen Autobauer leidet unter der Pandemie.
Wie sich in dieser Woche zeigte, hat die Coronavirus-Krise auch die japanischen Autohersteller im ersten Kalenderquartal ausgebremst. Bei Toyota
sackte der Nettogewinn in den letzten drei Monaten des am 31. März beendeten Geschäftsjahres drastisch um 86,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 63,1 Mrd. Yen (543,2 Mio. Euro) ab. Der Umsatz verringerte sich um 8,4 Prozent auf 7,1 Billionen Yen. Bezogen auf das gesamte Geschäftsjahr verbuchte Toyota unter dem Strich einen Gewinnzuwachs von 10,3 Prozent auf 2,08 Billionen Yen.
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Ausblick aufs Gesamtjahr
Der globale Absatz werde voraussichtlich um 14,9 Prozent auf 8,9 Millionen Fahrzeuge zurückgehen, hieß es. Es wäre das erste Mal seit acht Jahren, dass der globale Absatz des VW-Rivalen, zu dem auch der Nutzfahrzeughersteller Hino Motors sowie der Kleinwagenspezialist Daihatsu gehört, unter der Marke von 10 Millionen Autos läge.
Toyota-Chef Akio Toyoda beschrieb den Coronaschock als noch größer als den durch die globale Finanzkrise 2008. Nach einem Trend moderaten Wachstums sei die Weltwirtschaft als Folge von Handelsspannungen sowie der Pandemie zu einem scharfen Abschwung übergegangen, so der Konzern. Der japanische Branchenprimus erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang um ein Fünftel auf 24 Billionen Yen und einen Einbruch des Gewinns nach betriebswirtschaftlicher Rechnung um 80 Prozent auf 500 Mrd. Yen.
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Lage bei Honda
Auch die japanische Nummer zwei, Honda
, bekommt die Folgen der Pandemie zu spüren. Hondas Nettogewinn fiel im abgelaufenen Geschäftsjahr um 25,3 Prozent auf 455,7 Mrd. Yen. Der Umsatz sank um 6,0 Prozent auf 14,9 Billionen Yen. Im Schlussquartal des Berichtsjahres fiel ein Verlust von 29,5 Mrd. Yen an. Eine Prognose für das am 1. April begonnene Geschäftsjahr wollte Honda nicht abgeben.
Japans Autobauer mussten wegen der Pandemie die Produktion weltweit in vielen Fabriken der Welt vorübergehend stoppen. Toyota hat sie in Europa inzwischen wieder schrittweise angefahren. In China, wo das Coronavirus ausgebrochen war und wo sich die Lage inzwischen entspannt hat, arbeiten Toyotas Fabriken seit Ende März nun normal.