400 Mio. Euro werden investiert.
München. Der deutsche Autobauer BMW verlegt die Benzin- und Dieselmotoren-Fertigung des Stammwerks München schrittweise bis spätestens 2024 nach Steyr in Österreich und Hams Hall in England. Die betroffenen 1.000 Mitarbeiter bekämen andere Arbeitsplätze bei BMW in München oder anderen Standorten in Bayern angeboten, sagte Produktionsvorstand Milan Nedeljković am Mittwoch. Auf der Fläche des Münchner Motorenwerks baue BMW ein neues, auf Elektrofahrzeuge ausgerichtetes Montagewerk.
Es soll 2026 in Betrieb gehen
Es soll 2026 in Betrieb gehen und 400 Mio. Euro kosten. "Diese Entscheidung ist ein Vorbild für eine gelungen gestaltete Transformation in der deutschen Industrie", sagte Betriebsratschef Manfred Schoch. Der Bau einer neuen Montage im fast 100 Jahre alten BMW-Stammwerk zeige, "dass Transformation, wenn man sie strategisch und mutig angeht, Industriearbeitsplätze auch inmitten einer Großstadt sichern und ausbauen kann".
In Steyr hat BMW bereits um 102 Mio. Euro ein neues Montageband für Benzinmotoren mit einer Jahresauslastung von 180.000 bis 360.000 Einheiten errichtet. Seit Ende September läuft das Band in einem Einschichtbetrieb. Gleichzeitig wurden heuer 25 Mio. Euro für Fertigung von Elektroantrieb-Gehäusen ausgegeben.