Cityflitzer

Der kleine Smart fortwo im großen Test

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Mit dem 54 PS starken Diesel wird der Stadtflizer zum (teuren) Sparefroh.

Im heimischen Stadtbild gehören sie mittlerweile zum Alltag, die kleinen, bunten „Smarties“. Ihre Vorteile liegen auf der Hand: mit 2,70 Metern Länge passt der kultige Winzling der Mercedes-Tochter Smart in beinahe jede Parklücke. Nach der Markteinführung 1998 wurde der Smart 2007 erwachsener, Ende 2010 wurde der City-Flitzer, wie berichtet, einem Facelift unterzogen . Wir testeten die 54-PS-Dieselversion der jüngsten Generation.

Der kleine Smart fortwo im großen Test
© TZ ÖSTERREICH/Georg Grawatsch

Design
Rein äußerlich unterscheidet sich der Smart fortwo (f2) durch LED-Tagfahrlichter und neue Lackierungen, in unserem Fall ein mattes Hellgrün. Im Innenraum wurde das Cockpit neu gestaltet. Auch wenn es von außen nicht den Eindruck macht, bekommt man trotz 1,94 m Körpergröße keine Platzangst. Für das fürstliche Raumgefühl sorgt unter anderem auch ein großes Panoramaglasdach, neben Klimaanlage, Lederlenkrad und elektrischen Fensterhebern ein Merkmal der Ausstattungslinie passion.

Der kleine Smart fortwo im großen Test
© TZ ÖSTERREICH/Georg Grawatsch

Sparfuchs
Für Punkteabzüge sorgt hingegen der relativ laute Dreizylinder-Dieselmotor, der mittels automatisierten 5-Gang-Getriebes gesteuert wird. Kraftmäßig ist das 0,8-Liter-Aggregat für die Stadt zwar absolut ausreichend, das Getriebe bietet sanfte Schaltvorgänge aber nur beim gemächlichen Beschleunigen. Das wiederum hilft beim Verbrauch, die prognostizierten 3,3 Liter auf 100 km wurden aber um knapp einen Liter überschritten. Nichtsdestotrotz punktet der Smart in der Stadt durch Wendigkeit und Übersichtlichkeit – andere Autos erscheinen unnötig groß. Weiterer Pluspunkt: mit 86 Gramm CO2 verpestet der Diesel-Smart nur in etwa ein Drittel so viel Luft wie ein SUV.

Der kleine Smart fortwo im großen Test
© TZ ÖSTERREICH/Georg Grawatsch

Kein Schnäppchen
Mit 16.532 Euro ist unser Testwagen doch relativ teuer, die Basisversion unseres Modells kommt hingegen auf 11.990 Euro. Für die Differenz sorgt ein formidables Audio-Paket (mit iPod-Schnittstelle), die elektrische Servolenkung und die Ausstattungslinie passion.

Fazit
Trotz hohen Preises ist das Konzept des Smart unübertroffen, kein anderes Auto bietet so viel Raum auf so wenig Platz. (grg)

Technische Daten
0.8-Liter Dreizylinder-Dieselmotor mit 54 PS
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 16,8 s,
Normverbrauch: 3,3 l/100 km
Abmessungen: 2,695 x 1,559 x 1,565 (L x B x H in m)
Leergewicht: 770 kg
Kofferraum: 220–340 l
Preis: Testwagen 16.532 Euro, Einstieg ab 10.100 Euro (61 PS, Benziner)

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