Passt, sitzt & hat Luft

Der neue Mazda CX-3 im Test

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Durchdacht, hochwertig, spritzig: So gibt sich das japanische Baby-SUV.

Kurz nachdem Mazda auch die letzten Geheimnisse des brandneuen CX-3 verraten hat ( alle Österreich-Preise, -Ausstattungen und Motoren können Sie hier nachlesen ), konnten wir den kleinen Bruder des CX-5 nun fahren. Noch mal zur Einordnung: So einen wie den CX-3 muss man einfach haben. Das ist jetzt keine unverhohlene Kaufempfehlung, sondern bezieht sich viel mehr auf das Segment der Baby-SUV, das in keinem Portfolio eines Herstellers fehlen sollte. Die Minimundus-Versionen der großen SUV-Rösser sind die großen Treiber eines ansonsten eher flauen Automarkts. Der Marktanteil der geschrumpften Offroad-Simulanten beträgt mittlerweile 22 Prozent. Also: Wer so was nicht im Programm hat, ist seines eigenen Geldes Feind.

Der neue Mazda CX-3 im Test
© Mazda

Der CX-3 sieht nicht nur knackig aus, sondern fährt auch so.

Seltene Kombi: Allrad in einem Mini-SUV
Die Franzosen haben hier mit dem 2008 (Peugeot) und dem Captur (Renault) schon früh Lunte gerochen. Einen allradgetriebenen Proponenten boten bis dato mit dem Mokka und dem Yeti allerdings nur Opel und Skoda an - und ab sofort eben auch Mazda mit dem neuen CX-3. Das adaptive Allradsystem i-ACTIVE gibt es im kleinen Nippon-SUV mit dem 150 PS starken Benziner (obligat) und optional für den einzigen Diesel im Programm, den CD105.

Der neue Mazda CX-3 im Test
© Mazda

Trotz der knappen Abmessungen geht das Platzangebot in Ordnung.

105-PS-Diesel als passender Deckel zum Topf
Letzterer ist auch das Aggregat der Wahl, wie sich auf den ersten Testkilometern gezeigt hat. Mit 105 PS und einem Drehmoment von 270 Nm ist der nur knapp über 1.000 Kilo leichte CX-3 gut ausstaffiert. Der Allradantrieb knabbert nicht spürbar am Leistungskonvolut. Wer lieber benzinert, muss in Kauf nehmen, dass die Leistungsangabe nicht ganz der gefühlten Performance entspricht. Belohnt wird man dafür mit feiner Laufkultur und unter Volllast mit kernigem Sound. Plicht in allen Belangen ist die gut abgestimmte 6-Gang-Automatik (2.000 Euro Aufpreis und beim Diesel nur im Kombination mit Allrad). Gut hinbekommen hat Mazda die Fahrwerksabstimmung mit einer idealtypischen Spreizung zwischen komfortabel und sportlich straff.

Der neue Mazda CX-3 im Test
© Mazda

In den Top-Versionen herrscht fast Luxus-Flair. Sogar ein Head-up-Display ist zu haben.

Hochwertig verarbeiteter Innenraum
Punkto Optik setzt Mazda beim Newcomer sein derzeitiges schon beim 2er, 3er und 6er angewandtes Erfolgsrezept weiter fort und lässt die Konkurrenz etwas blass aus der Wäsche schauen. Das gilt auch für den eleganten und hochwertig verarbeiteten Innenraum. Der Platz ebendort ist bei einer Außenlänge von 4,27 Metern klarerweise nicht im Übermaß vorhanden. Um hinten halbwegs gut über die Runden zu kommen, sollte man entweder selbst oder die Besatzung der ersten Reihe über nicht allzu extensive Körpermaße verfügen. Dafür reicht der Kofferraum für den Wochenendkauf locker aus. Wer mehr zu transportieren hat, kann die Rücklehnen ganz einfach umlegen. Dann steigt das Ladevolumen von 350 auf 1.260 Liter.

>>>Nachlesen: Mazda CX-3: Alle Preise & Ausstattungen

Preis und Fazit
Der Basispreis (G120, 2WD) ist mit 17.990 fair kalkuliert und auch in der Vollmontur mit Diesel, Allrad und Vollausstattung hauen einen die veranschlagten 31.390 Euro nicht aus den Socken. Abschließend kann festgehalten werden, dass die Japaner ihre Hausaufgaben hervorragend gelöst haben. Der CX-3 sieht sportlich aus, fährt für ein Auto dieser Größe äußerst souverän, bietet jede Menge Hightech-Ausstattung (optional) und schießt auch bei den Preisen nicht übers Ziel hinaus. Wie eingangs erwähnt: So einen, wie den CX-3 sollte eigentlich jeder Hersteller im Angebot haben. Mazda hat ihn jetzt. Los geht es im Juni. (Christian Zacharnik)

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CX-3 Spezifkationen im Überblick

Preise

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Ausstattungen

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Technische Daten

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