Detroid Motorshow 2010

Autoshow in Detroit läutet Autojahr ein

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Trotz leichter Aufschwungtendenzen von der Wirtschaft wird die traditionelle Automesse heuer voraussichtlich an Besucherschwund leiden.

Die "North American International Autoshow" (NAIAS) in Detroit ist traditionell eines der wichtigsten Branchenbarometer für die Automobilindustrie. Die Messe hat in den vergangenen Jahren aufgrund des Niedergangs der US-Autoindustrie allerdings an Bedeutung verloren. Das vergangene Jahr war insgesamt geprägt von Absatzeinbrüchen in wichtigen Absatzmärkten weltweit.
 


Viele Neuheiten

Auf der Autoshow (11.-24. Jänner 2010) in der Geburtsstadt der amerikanischen Autoproduktion präsentiert die Branche rund 50 Neuheiten. Der Trend geht wie in den Vorjahren zu kleinen, sparsamen und umweltfreundlichen Fahrzeugen, im Fokus stehen wie auf anderen Automessen zuvor Elektro- und Hybridautos. Allerdings sind nach wie vor auch viele große und schwere Spritschlucker zu sehen. Neben den großen drei US-Autoproduzenten General Motors, Ford und Chrysler, die alle ihre Zentrale in der Region haben, belegen vor allem die asiatischen Autobauer und die deutschen Hersteller die Cobo Hall von Detroit. Porsche allerdings ist erneut nicht vertreten. Dafür wird Volkswagen mit großer Wahrscheinlichkeit den neuen Touareg präsentieren, das Porsche-Schwestermodell Cayenne, das wie der große VW-SUV um über 250 kg leichter werden soll, wird also erst am Genfer Autosaloon (März) zu sehen sein.
BMW zeigt das mit Elektromotor ausgestattete 1-er Coupé, Mercedes präsentiert das neue E-Klasse Cabrio, Mini zeigt ein Strandbuggy, welches den kommenden Mini-SUV Countryman vorweg nimmt und Honda zeigt den kompakten Hybridsportler CR-Z.


Bilder: Hersteller
 
Trotz Schwund - noch immer zahlreiche Besucher
Die Veranstalter erwarten rund 650.000 Besucher - vor einigen Jahren waren es noch mehr als 800.000. Für den Großraum Detroit, der unter den Massenentlassungen der vergangenen Jahrzehnte in der Autoindustrie schwer zu leiden hat, ist die Messe immer noch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Chrysler und Ford erwecken die Neugier
Mit zwei neuen Top-Modellen warten Ford und Chrysler auf (siehe Slideshow). Chrysler schickt mit dem CTS V-Coupé einen bärenstarken E-AMG-, BMW M-5 und Audi RS6-Konkurrenten ins Rennen. Unter dem extrem kantigen Design werkt ein leicht adaptierter Motor aus der Corvette ZR1. Dieser leistet 564 PS und stemmt ein unglaubliches Drehmoment von 747 Nm auf die Kurbelwelle. So gerüstet soll der Hecktriebler in 4 Sekunden auf Tempo 100 stürmen und eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h erreichen.

Ford zeigt den überarbeiteten und erfolgreichen Mustang GT. Sein 5.0 Liter V8 leistet nach der Überarbeitung 418 PS - also um 99 mehr als bisher. Dennoch soll das "Ponycar" sparsamer und umweltfreundlicher sein.
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