Der Fiat Grande Punto gefällt - und verkauft sich. Ob er aber auch Steher-Qualitäten hat, muss er erst im ÖSTERREICH-Langzeittest beweisen.
Diesel-Power
Motorisiert ist unser Langzeittest-Punto mit einem 1,3-Liter-Diesel. Den Selbstzünder-Zwerg muss man zwar fast wie einen Benziner hochdrehen, will man nicht ins Turboloch plumpsen, dafür entschädigt er mit guten Fahrleistungen bei vernachlässigbarem Sprit-Durst. Preislich liegt der Grande Punto gut im Rennen. Um 17.000 Euro sind in der gehobenen "Emotion"-Ausstattung bereits Goodies à la Zweizonen-Klimaautomatik, Tempomat, CD-Radio, Nebelscheinwerfer etc. enthalten.
Technische Daten
- Motor: R4; 1.248 ccm; 66 kW (90 PS) Leistung, 200 Nm Drehmoment bei 1.750 U/min.
- Gewicht: 1130 kg Leergewicht, 485 kg maximale Zuladung
- Antrieb: Vorderrad-Antrieb, 6 Gang manuell
- Beschleunigung: 11,9 von 0-100 km/h, 175 km/h Höchstgeschwindigkeit
- Maße: 4,03 m Länge, 1,69 m Breite, 1,49 m Höhe, 2.510 mm Radabstand
- Kofferraum: 275-1030 l Ladevolumen
- Tankinhalt: 45 l
- Reifendimension: 185/65 R 15
- Verbrauch: 3,9 l/100 km (Autobahn), 5,9 l/100 km (Stadt), 4,2 l/100 km (Mix), Diesel
- Preis: 17.390 Euro (Variante "Emotion")
- Antrieb: Der kleine Dieselmotor mit serienmäßigem Partikelfilter agiert leise und laufruhig. Temperament zeigt er jedoch erst ab 2000 Touren. Präzise, wenn auch langweilige Schaltung.
- Fahreigenschaften: Unter den schmucken 17-Zoll-Felgen (kosten Aufpreis) leidet der Federungskomfort etwas. Sicher-neutrale Fahreigenschaften, gefühllose Lenkung, kräftige Bremsen.
- Raumangebot: Zumindest vorne herrschen großzügige Platzverhältnisse. Der mittelgroße Kofferraum ist glattflächig, seine Ladekante hoch. Schlechte Rundumsicht, wenig brauchbare Ablagen. Robust wirkende Materialien.
- Sicherheit: ABS, Front- und vordere Seitenairbags sind ebenso serienmäßig wie Kopfairbag-Vorhänge und Isofix-Kindersitzhalterungen. ESP kostet Aufpreis.