Allzu lange verzögert sich die geplante Markeinführung jedoch nicht.
Mercedes will sein erstes serienmäßig hergestelltes Wasserstoffauto rund zwei Jahre später als geplant auf den Markt bringen. Eigentlich sollte es bereits heuer oder im nächsten Jahr in den Verkauf gehen, sagte Herbert Kohler, Leiter des Bereichs Konzernforschung und Nachhaltigkeit bei dem deutschen Autobauer, der "Automobilwoche".
Kooperation
"Dann sind wir aber im vergangenen Jahr die Kooperation mit Nissan und Ford eingegangen, um gemeinschaftlich ein Brennstoffzellensystem zu entwickeln und dabei durch höhere Volumen gleichzeitig die Produktionskosten zu senken", sagte er. "Deshalb arbeiten wir jetzt zielgerichtet auf 2017 hin". Zu konkreten Preisen wollte sich Kohler nicht äußern.
Konkurrenz startet früher
Zuletzt hatte Toyota angekündigt, seinen neuen FCV
ab 2015 für den Massenmarkt herzustellen. Auch Honda steigt im kommenden Jahr in den Markt ein
. Hyundai hat mit dem ix35 FCEV
bereits ein serienmäßiges Wasserstoffauto am Markt - jedoch nur in einer limitierten Stückzahl. In Österreich kann man es aber bereits leasen (für rund 1.800 Euro pro Monat).
Vor- und Nachteile
Bei Wasserstoffautos erzeugt eine Brennstoffzelle den Strom für einen Elektromotor. Aus dem Auspuff kommt nur Wasser und die Reichweite ist mit Benzinern oder Dieselautos vergleichbar. Weiterer Vorteil gegenüber herkömmlichen E-Autos: Die Betankung dauert lediglich drei Minuten. Ein großes Problem ist jedoch, dass es bisher kaum entsprechende Tankstellen für diese Fahrzeugart gibt. Die Hersteller und Energieanbieter haben aber bereits angekündigt, in den kommenden Jahren massiv in die Infrastruktur investieren zu wollen.
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