Wie von Geisterhand

oe24.at fuhr im selbstfahrenden Audi mit

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Deutscher Premiumanbieter machte neue Technologie erlebbar.

Derzeit arbeiten fast alle großen Autohersteller, viele Zulieferer und einige IT-Konzerne am autonomen Auto. Dank der neuen Technologien sollen die Fahrzeuge in naher Zukunft zu einer Art neuer Lebensraum werden. Audi ist in diesem Feld ganz vorne mit dabei. Anlässlich des 450. Geburtstags der Spanischen Hofreitschule hat der Hersteller nun seinen autonomen RS7, der bereits eine Rekordzeit auf dem Hockenheimring aufgestellt hat und 900 Kilometer durch die USA gefahren ist, erstmals in Österreich präsentiert. oe24.at/auto konnte sich von dem selbstfahrenden Fahrzeug ein Bild machen.

Selbsttest im autonomen Audi RS7

Anlässlich des 450. Geburtstags der Spanischen Hofreitschule hat Audi seinen autonomen RS7 erstmals in Österreich präsentiert.

oe24.at/auto konnte sich von dem selbstfahrenden Fahrzeug ein Bild machen. Der Redakteur nahm am Beifahrersitz Platz.

Fehlerlos fuhr der Prototyp seine vorgegebenen Runden. Zur Sicherheit saß bei der Testfahrt zwar ein Audi-Techniker auf dem Fahrersitz, dieser musste aber nie korrigierend eingreifen.

Für die Orientierung auf der Strecke nutzt das Fahrzeug unter anderem hochpräzise GPS-Daten.

Parallel dazu filmen 3D-Kameras im Auto den Kurs und ein Rechenprogramm gleicht ihre Bildinformationen ab.

Dadurch kann sich der Technikträger auf der Strecke zentimetergenau orientieren.

Im nahezu serienmäßigen Cockpit weisen nur der Notausknopf und einige weitere Details auf die hochmoderne Technik hin. Anders sieht...

...es im Kofferraum aus, der mit Rechentechnik regelrecht vollgestopft ist.

Die letzten beiden Fotos zeigen, mit welche Sensoren, Kameras, etc. der Prototyp ausgestattet ist.

Beeindruckende Vorstellung
Konkret durften wir am Beifahrersitz Platz nehmen, während der RS7-Prototyp auf dem für die Lipizzaner hergerichteten Feld seine Bahnen zog. Dabei ging es zwar deutlich unspektakulärer als auf der deutschen Rennstrecke oder den US-Highways zu und der RS7 konnte seine Kraftreserven von 560 PS aufgrund des Platzmangels nicht annähernd ausreizen, dennoch konnte die ausgereifte Technik zeigen, zu was sie im Stande ist. Fehlerlos fuhr der RS7 seine vorgegebenen Runden. Zur Sicherheit saß bei der Testfahrt zwar ein Audi-Techniker auf dem Fahrersitz, dieser musste aber nie korrigierend eingreifen. Das Fahrzeug wertet dabei GPS-Daten und Informationen von den zahlreichen im Auto verbauten Sensoren und Kameras aus - der Kofferraum ist mit Rechnern vollgestopft (siehe letzte Bilder in der Diashow). Während der Fahrt bewegen sich Lenkrad und Pedale wie von Geisterhand. Das ist schon ziemlich beeindruckend und zeigt, wie weit Audi im Bereich selbstfahrender Autos bereits ist. Doch Audi und die anderen Hersteller – Google ausgenommen – wollen nicht, dass wir uns in Zukunft ins Auto setzen, das Ziel eingeben und uns dorthin chauffieren lassen. Schließlich soll das Autofahren auch in einigen Jahren noch Spaß machen.  Im Vordergrund steht also vor allem die Entlastung des Fahrers in bestimmten Situationen. So könnte die Technologie beispielsweise im Stop- & Go-Verkehr oder bei Kolonnenverkehr auf der Autobahn das Steuer übernehmen. Im kommenden Audi A8, der für 2017 geplant ist, könnte das bereits Realität werden. In der Stadt oder bei schnellem Tempo wird aber wohl auch in Zukunft der Fahrer den Ton angeben.

VIDEO: Autonomer RS7 am Heldenplatz

Offene Fragen
Wäre die Technik bereits zugelassen, würde sie wohl auch im Straßenverkehr problemlos funktionieren. Hier wird Audi seinem Anspruch „Vorsprung durch Technik“ voll und ganz gerecht. Doch bis das soweit ist, müssen noch einige Fragen geklärt werden. Derzeit ist nämlich noch nicht geklärt, wer Schuld hat, falls ein autonomes Fahrzeug einen Unfall baut. Zudem muss die Software in einem Fahrzeug, das Unfälle verhindern will, ständig Entscheidungen treffen - im Extremfall womöglich sogar solche über Leben und Tod. Während ein Fahrer in Gefahrensituationen spontan entscheidet, werden die Grundlagen für eine Auto-Entscheidung schon lange vorher durch die Programmierer gelegt. Und die müssten Klarheit darüber haben, nach welchen Maßstäben die Software in einem theoretischen Fall vorgehen soll. Ein mögliches Konzept ist die Schadensminderung - also ein Vorgehen, nach dem sich das Fahrzeug für den geringsten insgesamt auftretenden Schaden entscheidet. Doch schon solche vermeintlich logischen Grundlagen werfen sofort tiefgreifende ethische Fragen auf. Hier sind nun die Politik und die Gesetzgebung am Zug.

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Selbsttest im autonomen Audi RS7

Anlässlich des 450. Geburtstags der Spanischen Hofreitschule hat Audi seinen autonomen RS7 erstmals in Österreich präsentiert.

oe24.at/auto konnte sich von dem selbstfahrenden Fahrzeug ein Bild machen. Der Redakteur nahm am Beifahrersitz Platz.

Fehlerlos fuhr der Prototyp seine vorgegebenen Runden. Zur Sicherheit saß bei der Testfahrt zwar ein Audi-Techniker auf dem Fahrersitz, dieser musste aber nie korrigierend eingreifen.

Für die Orientierung auf der Strecke nutzt das Fahrzeug unter anderem hochpräzise GPS-Daten.

Parallel dazu filmen 3D-Kameras im Auto den Kurs und ein Rechenprogramm gleicht ihre Bildinformationen ab.

Dadurch kann sich der Technikträger auf der Strecke zentimetergenau orientieren.

Im nahezu serienmäßigen Cockpit weisen nur der Notausknopf und einige weitere Details auf die hochmoderne Technik hin. Anders sieht...

...es im Kofferraum aus, der mit Rechentechnik regelrecht vollgestopft ist.

Die letzten beiden Fotos zeigen, mit welche Sensoren, Kameras, etc. der Prototyp ausgestattet ist.