"Aerovan": Neo-Nützling in der 3,5-Tonnen-Klasse. IVOTY-prämiert im September auf der IAA Transportation in Hannover.
Paris. Seit 1980 schließt der Master die Palette der Renault-Leichtnutzfahrzeuge nach oben hin ab. Nagelneu ist seine aktuelle, die vierte Generation.
Der Neue basiert auf einer Multi-Energie-Plattform.
Der Größte der Renault-Leichttransporter hat sich seit 1980 drei Millionen Mal verkauft. In den noch aktuellen Modellzyklus sind kontinuierlich Adaptierungen eingeflossen, dazu gehörte auch Voll-Elektrifizierung. Nach vierzehn Jahren Dienstzeit hat Renault den Transport-Meister - Kastenwagen, Bus, Pritsche - auf eine neue Basis gestellt.
Cockpit-Ausstattung: mehr Pkw als Nutzfahrzeug.
Dazu ist er schmaler im Heckbereich und von der breiten Front bis zum steil abfallenden Rücken auf Aerodynamik getrimmt. Antriebstechnisch gibt es einen 2,2-Liter-Diesel mit 105, 130, 150 oder 170 PS. Dazu kommt ein Stromer mit 143 PS. Auf Basis eines 87-kWh-Akkus beziffert Renault die maximale Reichweite mit bis zu 460 Kilometern.
700 Kilometer sollen mit Wasserstoff möglich sein.
Wasserstoff-Prototyp: Vorstufe für eine dritte Antriebs-Option
Serie ist ein 11-kW-Onboard-Lader, 22 kW sind Option. Die Gleichstrom-Ladeleistung (DC) kann bis zu 130 kW ausmachen (in einer halben Stunde 229 Kilometer Reichweite erzielbar). Die Nutzlast beträgt bis zu 1,625 Tonnen (Verbrenner: bis zu zwei Tonnen), die maximale Anhängelast kann bis zu 2,5 Tonnen (gebremst) ausmachen.
Eine Version mit Wasserstoff-Antrieb steht gerade in Entwicklung. Der neue Master ist orderbar in drei Längen: L2 mit Front-, L3 mit Front- oder Heck-, L4 mit Heckantrieb. Allradantrieb ist verfügbar, jedoch nicht ab Werk, sondern in Kooperation mit Zulieferern. Die Ladekapazität liegt zwischen elf und 22 Kubikmetern.
Zum Start stehen vierzig Varianten zur Auswahl. Detail, gar nicht am Rande: Das Ganze geht einher mit verkürztem Radstand und einer Verengung des Wendekreises um 1,5 Meter.