Absicherung, Erste Hilfe, etc.

So handeln Sie nach einem Autounfall richtig

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„Unfallratgeber: Für den Ernstfall vorbereitet“ liefert wertvolle Tipps.

Täglich verunfallen Autos auf den heimischen Straßen. Jährlich registriert die Polizei Tausende Unfälle. Die meisten enden glücklicherweise lediglich in einem Blechschaden. In einigen Fällen haben Unfälle im Straßenverkehr allerdings dramatische Folgen. In diesem Fall sind die Verunglückten auf die Hilfe ihrer Ersthelfer angewiesen. Der Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. hat auf seinem kostenlosen Ratgeberportal verkehrsunfall.org ein kostenloses E-Book veröffentlicht (Link unten), welches potentiellen Ersthelfern das richtige und sichere Verhalten in einer Unfallsituation aufzeigen soll.

Ruhe bewahren ist oberstes Gebot

In einer Unfallsituation befinden sich nicht nur die Geschädigten in einer Schocksituation. Auch Ersthelfer haben oft Hemmungen zu helfen, da die Angst, den Betroffenen noch schwerer zu verletzen überwiegt. Daher ist es wichtig, in einer solchen Situation ruhig und gezielt zu handeln. Sind Personen verletzt, ist es unbedingt notwendig, einen Notruf zu alarmieren. Die zuständige Leitstelle informiert daraufhin sowohl den Notarzt als auch die Polizei. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte ist eine bestmögliche Erstversorgung zu gewährleisten. Dazu zählt schon das Beruhigen des Unfallopfers. Grundsätzlich gilt, dass der größte Fehler die Untätigkeit ist. Bevor die Erstversorgung stattfinden kann, muss die Unfallstelle abgesichert werden, indem:

  • Die Warnblinkanlage angeschaltet wird
  • Eine Warnweste angelegt wird
  • Ein Warndreieck aufgestellt wird

 

Da durch diese Maßnahmen die Sichtbarkeit der Unfallstelle erhöht und die Wahrscheinlichkeit für Auffahrunfälle reduziert wird, wird nicht nur die eigene sondern auch die Sicherheit der Unfallopfer gewährleistet.

Erste Hilfe Maßnahmen

Nachdem die Unfallstelle abgesichert wurde, kann mit der Ersten Hilfe begonnen werden. Dabei ist zu überprüfen, ob der Verletzte bei Bewusstsein ist. Ist das der Fall, muss situationsgerecht gehandelt werden, dazu zählen z.B. das Stoppen von Blutungen, die Herstellung der Schocklage und das Warmhalten. Ist der Betroffene nicht bei Bewusstsein, sollte zunächst die Atmung kontrolliert werden. Atmet der Verletzte, sollte dieser in die stabile Seitenlage gebracht werden. Danach muss auf das Eintreffen der Rettungskräfte gewartet werden. Ist bei dem Verletzten allerdings keine Atmung zu erkennen, muss eine Herz-Druck-Massage und Beatmung stattfinden. Dabei sollte der Wechsel zwischen Massage und Beatmung im Verhältnis 30-mal drücken/ 2- mal beatmen stattfinden.

Unfallratgeber als kostenloses E-Book

Eine Anleitung zur Herstellung der stabilen Seitenlage und der Herz-Druck-Massage finden Sie hier. Das E-Book beinhaltet außerdem eine Checklist und ein vorgefertigtes Unfallprotokoll sowie weitere wissenswerte Informationen zum richtigen Verhalten in einer Unfallsituation.

Externer Link

www.verkehrsunfall.org

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