„Bella Italia“ ist bei den Spritpreisen der einsame Spitzenreiter.
Rechtzeitig vor dem Pfingstwochenende und der großen Sommer-Reisezeit hat der heimische Autofahrerclub ARBÖ die aktuellen Spritpreise in Europa verglichen. Während noch vor einiger Zeit Großbritannien bei den Spritpreisen europäische Spitze war, hat unser Nachbar "bella Italia" die Briten noch übertroffen. "In Italien zahlt man durchschnittlich für einen Liter Diesel 1,65 Euro sowie 1,71 Euro pro Liter Eurosuper 95. Angesichts dieser Höchstpreise kann vorrausschauendes tanken schon mal das Urlaubsbudget ein wenig entlasten", so Mag. Kurt Sabatnig, Chef der ARBÖ-Interessenvertretung.
Slowenien, Kroatien und Ungarn
Beliebte Urlaubsländer wie Slowenien (Diesel: 1,36 Euro, Eurosuper 95 um 1,46 Euro pro Liter) und Kroatien mit Preisen von 1,27 Euro pro Liter Diesel sowie 1,71 Euro für Eurosuper 95 haben preislich ebenfalls deutlich angezogen. Auch bei ehemals als "Billigspritpreisländer" geltenden Ost-Nachbarn liegen die Tankpreise teilweise erheblich über jenen in Österreich. So verlangt Ungarn für einen Liter Diesel umgerechnet 1,41 Euro, für Eurosuper 95 sind es 1,35 Euro. In der Slowakei belaufen sich die Durchschnittspreise auf 1,40 Euro für einen Liter Diesel und 1,52 Euro für Eurosuper 95. Tschechien verlangt für Diesel 1,29 Euro pro Liter, für Eurosuper 95 sind es 1,32 Euro.
Deutschland und Schweiz
In Deutschland sind für einen Liter Diesel 1,42 Euro zu berappen, für Eurosuper 95 sind es pro Liter 1,62 Cent. In der Schweiz sind zurzeit für einen Liter Diesel 1,49 Euro und für einen Liter Eurosuper 95 1,44 Euro zu bezahlen.
Besser noch zuhause tanken
Der aktuelle Vergleich zeigt, dass Österreich abseits der teureren Autobahntankstellen wie im Vorjahr
zu den anderen EU-Ländern geringfügig günstiger ist. Durchschnittlich zahlt man an Österreichs Zapfsäulen 1,30 Euro für einen Liter Diesel und 1,37 Euro für einen Liter Eurosuper 95. "Die Differenzen sind teilweise wirklich erschreckend. In Italien zahlt man 30 Cent mehr als im heimischen Durchschnitt. Zusammen mit der "Winterreifenschikane" scheint es fast so, als würden die Italiener Touristen vergraulen wollen", sagt Sabatnig.