Elektronische Variante muss bei Verlängerung nicht mehr getauscht werden.
Die Abstellerlaubnis für Anrainer in Wien - das sogenannte Parkpickerl (Bild oben) - soll durch eine elektronische Variante ersetzt werden. Konkret ist die Verwendung eines Chips geplant, der bei Verlängerung nicht getauscht werden muss. Ein neuerliches Aufkleben eines Pickerls ist somit nicht mehr nötig. Mit der Einführung des elektronischen Parkpickerls werden die bisherigen Parkkleber also durch ein neuartiges System abgelöst, das auf sogenannte passive RFID-Transponder (RFID-Chips) setzt.
Pilotversuch startet bereits im November
Der entsprechende Pilotversuch startet im Herbst, hieß es am Dienstag in einer Rathaus-Aussendung. Begonnen wird mit der testweisen Umstellung im 4. und 5. Bezirk. Wer ab 1. November dort ein neues Parkpickerl oder eine Verlängerung beantragt, wird automatisch mit dem neuen elektronischen Parkkleber ausgestattet. Länger gültige Exemplare müssen nicht getauscht werden, sondern werden bei der nächsten Verlängerung ersetzt.
Die Chips sind selbstklebend und müssen den rechtlichen Vorgaben entsprechend an der rechten oberen Ecke hinter der Windschutzscheibe gut sichtbar angebracht werden. Auf dem elektronischen Teil sind keine Daten gespeichert, wurde in der Aussendung betont. Hinterlegt sei lediglich eine "einmalige und eindeutige" Identifikationsnummer, die mit einem speziellen Gerät ausgelesen werden kann.
Überall ab September 2016
Der Probebetrieb soll sechs Monate dauern. Nach einer Evaluierung soll im September 2016 das Konzept dann auf die weiteren Bezirke, in denen es Parkraumbewirtschaftung gibt (1-9, 12, 14-17, 20), ausgedehnt werden.
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