2013 gingen die Umsätze real in sechs Monaten um 1,2 Prozent zurück.
Die Konsumlaune der Österreicher ist gedämpft, das hat der Einzelhandel im ersten Halbjahr zu spüren bekommen. In den ersten sechs Monaten 2013 gingen die Umsätze real um 1,2 Prozent zurück, nominell ergibt sich daraus ein leichtes Plus von 0,8 Prozent. Im Monat Juni ließen die Umsätze inflationsbereinigt (real) um 2,8 Prozent nach, geht aus Zahlen der Statistik Austria vom Montag hervor.
Baumärkte in der Krise
Besonders schlecht ist es um die Baumarktbranche bestellt. Aber auch Möbelhändler und Elektrowarengeschäfte machten im Halbjahr weniger Umsatz. Zusammen gingen die Erlöse in diesen Branchen real um 4,1 Prozent zurück.
Ähnlich schlecht geht es den Apotheken und Kosmetikhändlern. Deren Umsätze sanken im ersten Halbjahr um 3,7 Prozent (real). In der Bekleidungs- und Schuhbranche gingen die Erlöse in den ersten sechs Monaten leicht um 0,2 Prozent zurück. Einzig der Lebensmittelhandel war im Halbjahr leicht mit 0,1 Prozent im Plus.
Im Juni erzielte der Lebensmitteleinzelhandel nominell ein leichtes Plus von 0,6 Prozent. Unter Berücksichtigung der Inflation ergab das ein Absatzminus in der Höhe von 2,9 Prozent. Der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wies im Juni ein Umsatzminus von 2,6 Prozent auf, dies bedeutet einen realen Umsatzrückgang von 3,3 Prozent.
Das Einzelhandelsergebnis für das erste Halbjahr 2013 wurde mit 149 Verkaufstagen – ein Einkaufstag weniger als im Vorjahreszeitraum – erzielt.