Die Amalfiküste stößt Jahr für Jahr an ihre Kapazitätsgrenzen, weshalb der stetig zunehmende Tourismus nun besser geregelt werden soll.
Italien verzeichnete im Jahr 2023 laut "ISTAT", dem italienischen Statistikinstitut, rund 134 Millionen touristische Ankünfte. Allein in der beliebten Stadt Amalfi explodierte die Zahl der Hotelbetten auf 4.512, während die Einwohnerzahl auf 4.653 schrumpfte.
Wie Bürgermeister Daniele Milano in einer Presseaussendung betonte, gelte es nun, eine bessere Balance zwischen Tourismus und Lebensqualität der Einheimischen zu finden. "Niemand will, dass es zu einer Anti-Tourismus-Stimmung kommt... Weder Einheimische noch Touristen sollen unter der Situation leiden", so Milano.
Ein Maßnahmenkatalog sehe deshalb vor, die genauen Besucherzahlen zu erfassen, um sinnvolle Schritte zur Verbesserung setzen zu können. Dafür soll ein Überwachungssystem installiert werden, das die Zahl der Personen und Fahrzeuge in der Stadt in Echtzeit ermittelt. So können künftig Polizei- und Rettungskräfte besser eingesetzt werden. Weitere Maßnahmen umfassen die Modernisierung des Cassone-Piers zu einem Wasserbahnhof und die Einführung von Zeitfenstern für Busse, um den Verkehr an der Strandpromenade besser zu regeln.