Verfolgungsjagd

16 Monate Haft: Engländer fährt Oma mit E-Scooter über den Haufen

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Ein 58-jähriger Engländer verbringt nun 16 Monate im Gefängnis, nachdem er mit seinem E-Scooter eine 79 Jahre alte Dame über den Haufen gefahren hat. Er befand sich gerade in einer Verfolgungsjagd mit der Polizei.

In England gelten E-Scooter als motorisierte Fahrzeuge, weshalb man sie registrieren und versichern müsste. Da das aber nicht möglich ist, ist es verboten, mit solchen Gefährten auf öffentliche Straßen zu fahren. Der 57-jährige Elektro-Raser wusste von dieser Regelung nichts oder wollte es zumindest nicht wahrhaben. Als ihn zwei Polizeibeamte aufhalten wollen, ergreift er mit seinem E-Scooter die Flucht. Er blickt zurück über seine Schulter, um die Verfolger besser im Auge zu halten und übersieht dabei eine ältere Dame, welche gerade die Straße überquert. Durch die Kollision mit ihr schleudert es ihn vom Roller und er konnte gefasst werden. 

Während er unverletzt blieb, ging es der Überfahrenen weniger gut. Sie erlitt eine Augenhöhlenfraktur und konnte über einen Monat lang nur Flüssignahrung zu sich nehmen. Auch psychisch geht es der älteren Frau bis heute nicht gut. Früher hatte sie Lebensfreude und genoss längere Spaziergänge, heute hat sie jedes Mal Angst, wenn sie eine Straße überqueren muss. "Ich bin nur noch ein Schatten meines früheren Ichs", sagt sie zu ihrem derzeitigen Zustand. 

16 Monate Haft

Normalerweise erwartet illegale E-Scooter-Fahrer eine Geldstrafe oder die Beschlagnahmung vom "Fahrzeug". In diesem Sonderfall, mit den entstandenen Schäden, entschied man aber darauf, den rücksichtslosen Raser für 16 Monate hinter Gitter zu sperren. Eine Überwachungskamera konnte den Unfall dokumentieren.

 

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