Ergebnisse von Studie

Alkohol schneller abbauen: Das soll helfen

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Während man auf der Party noch das Gefühl hat, stundenlang so weitermachen zu können, wacht man morgens dann meist mit einer bösen Überraschung auf - einem Kater. Wissenschaftler sollen nun eine Möglichkeit herausgefunden haben, um den Alkohol im Körper schneller abzubauen.

Am Morgen nach einer alkoholreichen Nacht arbeitet die Leber auf Hochtouren, immerhin muss sie fast 90 Prozent des aufgenommenen Alkohols wieder abbauen. Die restlichen 10 Prozent übernehmen Haut, Lunge und Niere. Eine neue Studie soll nun eine Möglichkeit gefunden haben, wie man die Leber bei ihrer oftmals schwierigen Aufgabe unterstützen kann und den Alkohol im Körper schneller wieder los wird.

Durch intensives, tiefes Ein- und Ausatmen soll man den Wissenschaftlern zufolge bis zu drei mal mehr Alkohol abtransportieren, als es nur die Leber alleine könnte. Durchschnittlich bauen Männer 0,2 und Frauen 0,1 Promille pro Stunde ab, mit dieser Technik wäre man also relativ rasch wieder nüchtern. Problem dabei ist, dass das absichtliche Hyperventilieren nicht länger als ein bis maximal zwei Minuten durchhaltbar ist. 

Gerät entwickelt

Beim Hyperventilieren wird nicht nur der Alkohol aus dem Blut abtransportiert, sondern auch Kohlendioxid. Durch den Mangel des Gases in der Blutbahn wird man benommen, bekommt taube Hände und verspürt ein Kribbeln - im schlimmsten Fall kann man auch ohnmächtig werden. Daher haben die Wissenschaftler ein Geräte entwickelt, welches mit einer Atemmaske das ausgeatmete CO2-Gas dem Kater-Patienten sofort wieder zuführt. Die Ausnüchterungs-Maschine soll künftig auch bei schweren Alkoholvergiftungen eingesetzt werden. 

Wenige Studienteilnehmer

Das Wundermittel gegen den gehassten Kater sollte aber mit Vorsicht genossen werden. Die Studie aus der diese Ergebnisse gefolgert wurden, beinhaltete nur fünf Versuchsprobanden, welche eine, auf ihr Körpergewicht abgestimmte, Vodka-Wasser Mischung zum Trinken bekamen. Anschließend überwachte man ihre Atemfrequenz, ihr Blutalkoholspiegel und die Zusammensetzung der Atemluft.

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