Brazilian Butt Lift

Beauty-Doc verpfuschte OP: Patientin (31) tot

Teilen

Als Todesursache wurde eine pulmonale Thromboembolie festgestellt.

 

Eine tragische Geschichte erschüttert die Beauty-Welt: Die 31-jährige Britin Melissa Kerr begab sich in die Hände türkischer Chirurgen, um ihren Traum von einem üppigeren Hinterteil wahr werden zu lassen. Doch der Eingriff nahm eine furchtbare Wendung und endete tödlich.

Teurer Eingriff

Im November 2022 begab sich Melissa Kerr nach Istanbul, um sich einem Brazilian Butt Lift zu unterziehen, bei dem Körperfett in den Po injiziert wird. Die Kosten für den Eingriff beliefen sich auf etwa 3.700 Euro.

Vor der Operation äußerte Melissa ihre Nervosität und bat um Fotos von früheren Patienten. Doch während des Eingriffs traten verheerende Komplikationen auf. Bei der Fettinjektion gerieten die Ärzte unbeabsichtigt in eine Vene, was zu einer verstopften Lungenarterie führte.

Verstopfte Lungenarterie

Ein Gerichtsmediziner wurde hinzugezogen, um den tragischen Tod von Melissa Kerr zu untersuchen. Als Todesursache wurde eine pulmonale Thromboembolie festgestellt. Ein renommierter Facharzt für plastische Chirurgie, Simon Withe, der als Sachverständiger hinzugezogen wurde, schockierte mit der Aussage, dass die Sterblichkeitsrate in Verbindung mit Brazilian Butt Lift "wahrscheinlich bei über einem von 4.000" liegt. Er betonte, dass Melissa offenbar nicht ausreichend über die Risiken informiert wurde. Hätte sie diese gekannt, wäre der Eingriff vermutlich nie durchgeführt worden.

"Frau Kerr wurde weder von einem Chirurgen noch von einem Facharzt vor dem Eingriff konsultiert. Sie wurde nur oberflächlich untersucht", erklärte Gerichtsmedizinerin Jacqueline Lake. "Ihr wurden lediglich begrenzte Informationen über die Risiken und die Sterblichkeitsrate dieses Verfahrens mitgeteilt."

 

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.