Studie zeigt

Darum stechen Mücken manche Menschen häufiger

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In einer neuen Studie, welche im Wissenschaftsjournal Cell veröffentlicht wurde, konnte festgestellt werden, dass manche Menschen tatsächlich öfter von Mücken gestochen werden als andere. 

Im Versuchsaufbau wurden die Probanden gebeten, einen Nylonstrumpf über ihren Unterarm zu stülpen, um die Chemikalien und Gerüche darauf zu übertragen. Anschließend wurden Gelbfiebermücken losgelassen, welche sich für einen der vielen Strümpfe entscheiden mussten. Dabei stellte sich heraus, dass sie tatsächlich manche Proben bevorzugten. Der beliebteste Nylonstrumpf wurde rund 100 Mal häufiger besucht, als der Unbeliebteste. 

Bei den Analysen fand man heraus, Menschen welche oft von Mücken gestochen würden, haben eine hohe Konzentration von bestimmten Säuren auf ihrer Haut. Diese Säuren sind natürlicher Bestandteil der Hautoberfläche und dienen den "gesunden" Bakterien, welche dort leben, als Nahrung. Diese Bakterien hingegen produzieren daraufhin einen Geruch. Die Kombination aller Gerüche von allen Bakterien, gibt uns Menschen dann unseren unverkennbaren Eigengeruch, welcher von Person zu Person sehr unterschiedlich sein kann.

Einmal Mückenmagnet, immer Mückenmagnet

Ebenfalls interessant ist, auch Mücken, welche genetisch so verändert wurden, dass ihr Geruchssinn nicht mehr ordentlich funktionieren konnte, wählten die gleichen Proben, wie ihre unveränderten Pendants. Sie scheinen also auch andere Mechanismen haben, mit denen sie sich ihre "Beute" aussuchen können. Schlechte Nachrichten gibt es auch noch. Wer einmal ein "Mücken-Magnet" war, wird wohl auch immer einer bleiben, so die Studie, welche über mehrere Jahre durchgeführt wurde.

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