Bereits eine Analyse von den Daten eines sechsminütigen Spazierganges können Aufschluss über das persönliche Sterberisiko in den nächsten fünf Jahre geben.
In einer Studie mit knapp über 100.000 Teilnehmern wurden Daten von Menschen ausgewertet, welche über einen Zeitraum von mehr als 15 Jahren mit einem Bewegungssensor ausgestattet wurden. Zur Hilfe kam dabei eine künstliche Intelligenz, die Zusammenhänge zwischen dem Geh-Muster und der Sterblichkeit erkennen sollte. Insgesamt starben etwa zwei Prozent der Studienteilnehmer innerhalb der nächsten fünf Jahre.
Sechs Minuten sollten ausreichen, um mit den gewonnenen Erkenntnissen eine Prognose für die Sterbewahrscheinlichkeit in den nächsten fünf Jahren zu geben. Dabei ist ein besonders Frühwarnzeichen, wenn zu Beginn eines Spazierganges ein normales Tempo, dann langsamer und schließlich in kurzen Abständen wieder schneller gegangen wird.
Handys könnten wöchentliche Prognosen geben
Eine ähnliche Studie möchte man nun mit noch mehr Probanden mittels Handydaten durchführen, wobei die Mobiltelefone dieselben Parameter liefern, wie die Bewegungssensoren. Künftig könnte einem das Smartphone dann tägliche oder wöchentliche Prognosen geben und so, vor allem betagtere Personen, darauf hinweisen, dass sie nun aktiver werden sollten, da es sonst bald vorbei sein könnte.