Polizeizahlen zeigen, wir geben immer öfter Vollgas auf den Straßen.
Land der Berge, Land der Bleifüße: Laut Verkehrsüberwachungsbilanz des Innenministeriums steigen immer mehr Österreicher aufs Gas. Die Details dazu:
- Im Vorjahr wurden insgesamt 4,865.842 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Davon entfielen 3,89 Mio. auf Radarmessungen, 754.000 auf Lasertechnik und rund 221.000 auf Zivilstreifen. Im Jahr 2012 lag die Zahl noch bei 4,808.288 Überschreitungen. Das ist eine Steigerung von 1 %.
- Bleifüße Nummer eins sind die Niederösterreicher: 1,1 Mio. aller Tempo-Sünder wurden dort angezeigt.
- Den größten Anstieg gab es in Wien: 9,3% mehr Raser wurden erwischt.
- Steigerungen auch bei den Alko-Tests. Im Vergleich zu 2012 stiegen die Kontrollen um sieben Prozent. Waren es im Jahr 2012 noch 1,6 Mio. waren es ein Jahr später schon 1,7 Mio. Gleichzeitig gingen die Anzeigen wegen Alkohol am Steuer aber von 38.622 auf 35.404 (-8%) zurück.
- Bei Übertretungen der Gurte-Muffel konnte ein Rückgang von 8,5 Prozent verzeichnet werden.
- Ebenso gab es wegen Telefonierens am Steuer um 7,5 Prozent weniger Anzeigen. Die Zahl sank von 148.594 auf 137.554 telefonierende Autofahrer. Vorreiter der Telefonsünder am Steuer sind die Wiener mit 30.790 Anzeigen.
- Positiv: In Sachen Kindersicherung sind die Österreicher vorsichtiger: Die Verstöße wegen mangelnder Kindersicherung gingen um ganze 9,5 Prozent zurück.
- Weniger Drängler: Bei Abstandskontrollen wurden 50.876 Fälle von der Exekutive festgestellt. Auch hier konnte man einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr ( minus 7%) feststellen.
- Die Polizei nahm insgesamt 18.188 Führerscheine ab. Hier wurde ein Rückgang um 6,9 Prozent festgestellt.
Conny Grotte
