Ein großes Problem in den 1990er-Jahren in Südkorea waren die überfüllten Mülldeponien, sowie eine Recyclingquote von schlappen drei Prozent bei Lebensmittelabfällen. Ein Gesetz von 2013 hat dies nun drastisch geändert.
Demnach dürfen in Südkorea Lebensmittelabfälle nur noch in speziellen Tüten entsorgt werden. Diese Müllbeutel, welche ein Fassungsvermögen von drei Litern haben, können im Supermarkt für 20 Cent erworben werden. Das Geld, das dabei eingenommen wird, fließt ins Recyclingprogramm.
Die Kompostbehälter werden fast täglich abgeholt und kommen zur Verarbeitungsanlage. Dort wird das Plastik entfernt und die Lebensmittelabfälle werden zu Tierfutter, Dünger oder Biogas recycelt. Der Erfolg des Gesetzes zeigt sich darin, dass mittlerweile fast 100 Prozent aller Bioabfälle wiederverwertet werden, was Experten vor allem auf die Einfachheit und Bequemlichkeit zurückführen.