Gericht in München entschied

Fehlerhafter Autopilot: Tesla muss Frau 101.000 Euro zahlen

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Elon Musk und Tesla sind in letzter Zeit stark in die Kritik geraten, da das Unternehmen mit mehreren Klagen konfrontiert wurde. Im Falle einer Schadensersatzklage wegen eines fehlerhaften Autopiloten muss der Konzern nun tief in die Tasche greifen.

Die Deutsche reichte Klage gegen den Hersteller Tesla ein, dass sie der Meinung war, der Autopilot-Modus von Tesla sei unzuverlässig. Die Frau hatte das Auto im Dezember 2016 für 112.640 Euro gekauft. Die Autopilot-Software machte weitere 5.500 Euro aus. Nach dem Urteil muss Tesla nun 101.000 Euro an Schadenersatz an die Frau auszahlen.

Die Besitzerin des Wagens hatte bereits im November 2017 Probleme. Nach Prüfung aller Beweise und Fakten bestätigte das Gericht die Entscheidung, dass sie tatsächlich Probleme mit dem Autopiloten hatte.

Laut Urteil war der Autopilot "unzuverlässig bei der Erkennung von Hindernissen und die Bremsen lösten unerwartet und ohne Grund aus." Das plötzliche Abbremsen stelle ein massives Sicherheitsrisiko dar, insbesondere im Stadtverkehr, da es den Schutz der Fahrzeughalter und anderer Personen gefährde, so das Gericht.

Der Tesla argumentierte dagegen, dass der Autopilot-Modus nicht für den Betrieb im Stadtverkehr ausgelegt sei. Das Gericht wies dieses Argument jedoch vollständig zurück. Die Frauen behaupteten auch, dass das Auto mehrere andere Probleme hatte. Dazu gehörte, dass sich die Tür nicht richtig schließen und öffnen ließ, was das Gericht ebenfalls bejahte. In seinem endgültigen Urteil wies das Gericht das Unternehmen an, den Frauen eine Entschädigung von rund 101.000 Euro zuzüglich 5 % Zinsen zu zahlen.

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