Schädlich für den Körper

Licht abdrehen: Darum können Lichtquellen den Schlaf stören

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Vor dem Fernseher einschlafen oder eine kleine Lampe leuchten lassen, damit es beim nächtlichen WC-Gang keinen Sturz gibt. Was sich harmlos anhört, kann der Gesundheit langfristig schaden. 

Eine neue Studie der Northwestern University, USA, welche in der Fachzeitschrift "PNAS" veröffentlich wurde, legt nahe, dass selbst kleinste Lichtquellen die Schlafqualität und die Gesundheit stark beeinträchtigen können. Dazu untersuchten sie 20 junge Erwachsene in einer Nacht. Ein Teil davon war 100 Lux, der andere Teil 3 Lux ausgesetzt. Zum Vergleich: In einem Büro sind es ungefähr 500 Lux, in einem TV-Studio 1000 Lux und in einem OP-Saal 160.000 Lux.

Somit waren die Testteilnehmer keinem sonderlich starken Licht ausgesetzt, vor allem die Gruppe mit 3 Lux dürfte das Licht beim Einschlafen kaum bewusst wahrgenommen haben. Das Ergebnis ist erschreckend. Bereits mäßige Lichteinwirkung hat den Körper in einen höheren Alarmzustand versetzt. 

Erhöhtes Risiko für Krankheiten

Die Atemfrequenz wird erhöht und das Herz zieht sich stärker zusammen. "Bereits eine einzige Nacht mit mäßiger Raumbeleuchtung kann während des Schlafs die Glukose- und Herz-Kreislauf-Regulierung beeinträchtigen. Diese sind Risikofaktoren für Herzkrankheiten, Diabetes und das metabolische Syndrom“, erörtert Dr. Phyllis Zee, Leiterin der Studie. 

Daher empfiehlt es sich, so gut wie möglich, in Dunkelheit zu schlafen. Sollte man im Raum noch alles sehr gut erkennen können, dann ist es wahrscheinlich zu hell. Falls Fenster oder ähnliches nicht gänzlich abgedunkelt werden können, kann eine Schlafmaske von Vorteil sein. Außerdem sollte man darauf achten, das Bett so zu stellen, dass kein Sonnenlicht direkt auf das Gesicht scheint. 

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