Nur alle vier Jahre

Schalttag: Das Geheimnis des 29. Februar

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Alle vier Jahre wird ein Schalttag eingeführt, weil sich die Erde zu langsam dreht. 

Zu spät dran. Eigentlich sollte die Erde ihre Sonnenumrundung in 365 Tagen schaffen. Tatsächlich braucht sie dafür aber exakt 365,2424 Tage.

Ausgleich. Damit wir nun Weihnachten nicht irgendwann im Hochsommer feiern müssen, wird alle vier Jahre ein Schalttag eingeführt.

Ptolemäer führten Schalttag ein. 238 vor Christus ordnete Ptolemaios III. in Ägypten an, alle vier Jahre einen Tag einzufügen, um die Verschiebung der Jahreszeit zu verhindern.

Römer. Bei den Römern war der Februar der letzte Monat des Jahres. Darum hängten sie hier den zusätzlichen Tag (29. Februar) an.

186 Vierjährige feiern heuer "ersten" Geburtstag 

186 vierjährige Kinder, die in Österreich geboren wurden, können sich am 29. Februar 2024 über ihren "ersten richtigen" Geburtstag freuen, wie Statistik Austria auf Anfrage mitteilte. Für insgesamt 4.835 Frauen und Männer, die hierzulande an einem Schalttag das Licht der Welt erblickten, steht der eingetragene Tag ihrer Geburt heuer wieder im Kalender.

Alle vier Jahre ist ein Schaltjahr, in dem der Kalender 366 Tage zählt. Auch 2024 hat der Februar daher nicht nur 28 Tage, sondern bekommt einen zusätzlichen 29. spendiert, um den Kalender und die Jahreszeiten wieder aufeinander abzustimmen. Das verhindert, dass in einigen hundert Jahren der Frühlingsanfang nicht schon im Jänner ist. In Österreich sind davon insgesamt 4.835 "Schaltjahreskinder" betroffen, die an einem 29. Februar auf die Welt kamen - darunter auch 186 Kinder, die nach vier Jahren Wartezeit für ihren Geburtstag erstmals nicht auf einen anderen Tag ausweichen müssen.

Von den 6.327 im Februar 2020 geborenen Mädchen und Buben in Österreich stellen die Schaltjahreskinder nur knapp drei Prozent. In ganz Österreich machen "Schaltjahreskinder" nur 0,8 Prozent all jener aus, die im Februar ihren Geburtstag feiern können (569.916 Menschen). Das geburtenstärkste Bundesland für diesen Tag ist dabei Niederösterreich mit aktuell 1.024 Menschen. Auf dem zweiten Platz landet Oberösterreich mit 897, dicht gefolgt von Wien mit 827. Nur 167 Personen, die im Burgenland auf die Welt kamen, können sich hingegen in diesem Jahr über ihren "echten" Geburtstag freuen.
 

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