Nomen est omen

Stinkwanzen: Wie wird man sie wieder los?

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Bei abkühlenden Temperaturen, also im Herbst, suchen sich Stinkwanzen einen wärmeren Ort, um zu überwintern. Oft gefällt es ihnen dabei in den beheizten Wohnungen der Menschen. Wie man sie wieder los wird und worauf man achten sollte, erfahren Sie hier.

Stinkwanzen erhielten ihren Namen nicht aus irgendeinem Grund, sondern durch ihre Fähigkeit bei Gefahr aus ihrer Stinkdrüse ein übel riechendes Sekret abzustoßen. Dieses haftet äußerst gut und kann damit mehrere Tage an Klamotten oder Händen für einen unangenehmen Geruch sorgen. Daher ist bei einem Stinkwanzen-Befall äußerste Vorsicht geboten. 

Erkennbar ist die Palomena prasina, so der lateinische Name, an ihrem grünen Panzer, welcher sich jedoch im Herbst braun färbt, wodurch man sie nicht mehr so leicht entdeckt. Mit rund 12 bis 14 Millimeter sollte man sie mit bloßem Auge erkennen können. Die Stinkwanze zählt zu einer der häufigsten heimischen Wanzen-Arten.

Was soll man tun?

Sollte man eine bei sich zu Hause entdecken, empfiehlt es sich ein Papier zu nehmen, unter das Ungeziefer zu schieben, und ein Glas darüber zu stülpen. Vom Anfassen oder Zertreten sollte man absehen, da dies wohl die Stinkbombe hochgehen lassen würde. Vorsicht ist auch beim Einsaugen mit dem Staubsauger geboten. Der Sog könnte das Tier aufreißen oder in Panik versetzen und so den Gestank in die Wohnung freisetzen. Nach dem Einsaugen sollte man auch unbedingt den Staubsauger entleeren und reinigen. 

Vorbeugen

Um erst überhaupt nicht in diese Situation zu kommen, eignen sich Fliegengitter. Außerdem kann man an Fensterbänken, Fugen oder Ritzen im Mauerwerk ein natürliches Insektizid anbringen. Hier empfiehlt sich 500 Milliliter warmes Wasser mit einem Spülmittel zu vermischen und auszusprühen. Die selbe Menge Wasser vermengt mit 4 Teelöffel Knoblauchpulver sollte ein ähnliches Resultat erzielen. 

Auf chemisches Produkte sollte man eher Verzichten, da diese auch Marienkäfer betreffen würde, welche ebenfalls im Herbst Schutz vor der Kälte suchen. Marienkäfer fressen als Beute Blattläuse, Wanzen und Spinnmilben. Außerdem würden die Chemie-Insektizide in der Nähe der Fensterbänke versprüht werden, wodurch beim Lüften die feinen Aerosole in den Innenraum gelangen würden. 

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