Geniale Idee

Studenten erzeugen Kohle aus Laub

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Einer Gruppe von Studierenden aus Gambia ist es gelungen, Grillbriketts aus Laub herzustellen. Vor allem in ihrer Heimat, wo Großteils mit Holz gekocht wird, könnte dies nun ein wichtiger Schritt nach vorne sein.

In Gambia, Westafrika, sind die finanziellen Möglichkeiten der meisten Einheimischen äußerst eingeschränkt. Daher verwendet man zum Kochen gerne Holz, da es günstig und leicht zu organisieren ist. Gas ist viel zu teuer und das Stromnetz bricht mehrmals am Tag ein. Das Land wird lediglich von zwei Dieselgeneratoren auf einem rostigen Schiff vor der Küste Banjuls versorgt. 

Bei über zwei Millionen Einwohnern summiert sich der Bedarf an Holz zum Kochen, wodurch der Waldbestand der Region immer mehr schrumpft. Mehrere Studierende hatten nun die Idee, die nötigen Briketts aus Laub herzustellen, welches frei am Boden herumliegt und kein Baum gefällt werden muss. 

Reaktionen sind positiv

Dazu zünden sie das gesammelte Laub kurz an, um es zu karbonisieren, zerkleinern es anschließend in kleine Körner, geben einen natürlichen Klebstoff hinzu und pressen es in die richtige Form. Dadurch soll der Waldbestand geschont werden und des Weiteren sollen die Öko-Briketts auch noch "sauberer" verbrennen als ihr Pendant.

Die Reaktionen der Menschen, welche die neue Innovation schon getestet haben, sind durchwegs positiv. Dennoch fehlt es den Studierenden am nötigen Startkapital, um mit ihrem Produkt in die Massenproduktion zu gehen.

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