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Studie: Crashtest Dummies spiegeln nicht beide Geschlechter wieder

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Laut einer neuen Studie des U.S. Government Accountability Office (GAO) repräsentieren Crashtest-Dummys, die zur Beurteilung der Sicherheit von Autos verwendet werden, bestimmte Gruppen, darunter Frauen, ältere Erwachsene und Personen mit hohem Gewicht, nicht genau.

Das GAO berichtet, dass die derzeit von der National Highway Traffic Safety Administration zugelassenen Crashtest-Dummys für Erwachsene auf jahrzehntealten Daten beruhen, und dass sich die demografischen Verhältnisse seit der Erhebung dieser Daten erheblich verändert haben. So heißt es in dem Bericht beispielsweise, dass die verwendeten männlichen Dummys etwa 77 Kilo wiegen, während der durchschnittliche Mann heute fast 87 Kilogramm wiegt.

Außerdem werden bei bestimmten Crashtests keine weiblichen Dummys auf dem Fahrersitz platziert. Laut dem GAO sind auch keine Dummys im Einsatz, die Menschen mit hohem Gewicht repräsentieren.

Die Platzierung von Sensoren an den Dummys könnte sich auch auf das Wissen über Verletzungen auswirken, von denen Frauen unverhältnismäßig stark betroffen sind. Das GAO berichtet, dass Frauen bei Autounfällen zwar häufiger Beinverletzungen erleiden, die Dummys aber keine Sensoren an den Beinen haben, was die Prävention erschwert.

Auch werden die Dummys bei Frontalaufpralltests nicht auf den Rücksitzen der Autos platziert. Dies könnte dazu führen, dass Personen, die normalerweise auf dem Rücksitz sitzen, wie z. B. Kinder oder ältere Menschen, einem größeren Risiko ausgesetzt sind.

 

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