Spezies gilt als gefährdet

Tiergarten Schönbrunn freut sich über drei Pelikan-Küken

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Im März sind drei Krauskopf-Pelikan-Küken im Wiener Zoo Schönbrunn geschlüpft: Weil die Spezies bis 2017 als gefährdet galt und nicht mit Nachwuchs gerechnet worden sei, freue man sich über das Küken-Trio nun besonders. 

Das gab der Tiergarten am Donnerstag in einer Aussendung bekannt. "Wir sind ganz aus dem Häuschen", wurde Tierpflegerin Kathrin Stoiser zitiert.

Mit einer Flügelspannweite von rund drei Metern gilt der Krauskopfpelikan laut Zoo als größte Pelikanart. 2018 wurde im Wiener Zoo eine neue Pelikan-Gruppe gegründet. Nun haben sich die drei Jungtiere zu der bereits zehn Vögel zählenden Kolonie hinzugesellt. "Pelikane sind Koloniebrüter. Sie schätzen die Sicherheit der Gruppe. Wir dachten, dass unsere Gruppe noch zu klein wäre und haben nicht mit einer Nachzucht gerechnet. Zuletzt sind jedoch Pelikane aus dem Zoo Salzburg dazugekommen, die einst bei uns geschlüpft sind. Es war vielleicht hilfreich, dass sie an die Routine und den Hausgebrauch auf unserer Pelikaninsel gewöhnt waren", so Stoiser.

Tiergarten Schönbrunn freut sich über drei Pelikan-Küken
© APA/ DANIEL ZUPANC
× Tiergarten Schönbrunn freut sich über drei Pelikan-Küken

Der Krauskopfpelikan ist in Südosteuropa und Asien verbreitet. Bis 2017 war er auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) als "gefährdet" gelistet. "Mittlerweile zeigten die Schutzbemühungen Erfolg, in einzelnen Regionen nimmt der Bestand aber weiter ab", so der Zoo. Hauptursachen seien die Verdrängung aus dem Lebensraum sowie dessen Verlust und die Störungen durch Fischer und Touristen. 

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