Bei all dem Trubel um den Börsengang von Porsche, geht ihr neues Modell, der Porsche 911 GT3 RS, fast etwas unter. Dabei hat der Straßenrennwagen keinen Grund sich zu verstecken.
Beim neuen Neunelfer von Porsche, dem GT3 RS, setzt der deutsche Automobil-Hersteller vor allem auf eines: Aerodynamik. So lässt Porsche PS (520 auf 525 PS) und Gewicht (1430 auf 1450 kg) annähernd gleich wie beim Vorgänger und will stattdessen mit optimierten Aerodynamik-Teilen ein einmaliges Fahrerlebnis schaffen.
Formel 1 Technik
Dabei bedient man sich auch an den ein oder anderen Hilfsmitteln aus der Formel 1. Per Knopfdruck soll man den Heckflügel, welcher erstmals in der Geschichte von Porsche höher als das Dach ist, um 34 Grad verstellen können, um auf Geraden weniger Luftwiderstand zu haben. Das erinnert stark an das DRS (Drag Reduction System) der königlichen Motorsportserie.
Wie bei den F1-Boliden stellt sich der Heckspoiler auch wieder automatisch auf die Normalstellung zurück, sobald man auf das Bremspedal tritt. Auch auf der Vorderseite bewegen sich die Flügel je nach Situation, ab 100 km/h und 95 Prozent Gaspedal, mit, um den optimalen Grip zu gewährleisten. Auf dem Dach finden sich zwei Finnen, welche die warme Kühlerluft so umleiten sollen, dass sie möglichst nicht die Motorleistung beeinflussen.
Unglaubliche Downforce
Durch all die Verbesserungen und Neuerungen an den aerodynamischen Bauteilen wird das Fahrzeug bei Tempo 200 mit 400 Kilogramm auf den Boden gepresst. Bei 285 km/h erreicht der Sportwagen einen Anpressdruckt von 860 Kilogramm - zum Vergleich: Eine Milchkuh wiegt etwa 600-700 Kilogramm.
Sprintdaten
Die sechs Zylinder katapultieren den Neunelfer innerhalb von 3,2 Sekunden auf Tempo 100. Mit schnellen Gangwechseln durch das Doppelkupplungsgetriebe, knackt man die 200er Marke nach 10,6 Sekunden. Bei 296 km/h hört dann der Spaß auf und die Höchstgeschwindigkeit ist erreicht. Basispreis für den neuen Monster-Boliden von Porsche: 230.112 Euro