Sensations-Fund

Urlauber sucht am Strand nach Fossilien - findet historischen Gold-Schatz

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Ein junger Forstwirt aus Mittweida erlebt einen erstaunlichen Fund während seines Urlaubs auf Rügen.

Was zunächst wie gewöhnlicher Schmuck aussah, entpuppte sich als ein wertvolles historisches Artefakt.  

Ein überraschender Fund am Strand

Sachsen, Deutschland. Carlo Bast, 27 Jahre alt, kommt aus Mittweida (Sachsen) und arbeitet als Forstwirt. In seiner Freizeit betätigt er sich jedoch gerne als Hobbyforscher. Während seines Urlaubs im vergangenen Jahr auf der Insel Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) machte der Sachse einen überraschenden Fund. Auf seiner Suche nach Fossilien, wie versteinerten Seeigeln, entdeckte der junge Mann stattdessen ein historisches Schmuckstück aus Gold.

Urlauber sucht am Strand nach Fossilien - findet historischen Gold-Schatz
© Archäologisches Museum Hamburg
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Carlos ähnelt der Berlocke aus Darzau um 125 n. Chr.

Zunächst hielt Bast das Schmuckstück für kürzlich verloren und schenkte dem Fund keine größere Beachtung. „Erst dieses Jahr habe ich dann mal weiter recherchiert“, erzählt er. Bei seinen Nachforschungen fand der 27-Jährige heraus, dass es sich bei seinem Fund um einen historischen sogenannten „Berlock“ handelt, ein Schmuckanhänger. „Es ist auch noch eine seltene Form unter diesen Schmuckstücken“, ergänzt er.

Der kleine goldene Anhänger, den Bast am Strand gefunden hatte, stammt aus dem ersten oder zweiten Jahrhundert nach Christus. Ein Fund von solcher Bedeutung musste natürlich gemeldet werden.

Kontaktaufnahme mit dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege

Unverzüglich meldete sich Carlo Bast beim Landesamt für Kultur und Denkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern. Dort wurde ein Foto des Anhängers eingehend geprüft. „Es wurde mir dann schnell bestätigt, was es ist, und die Woche darauf habe ich mich mit dem Archäologen auf Rügen getroffen“, berichtet Bast.

Der weitere Verbleib des Goldstücks

Inzwischen hat Carlo Bast das Goldstück an das Landesamt übergeben. „Das ist jetzt erstmal im Archiv verwahrt“, erklärt er. Einen Finderlohn gab es für ihn zwar nicht, aber Bast würde sich sehr über 3-D-Scans seines Fundes freuen. Bis sein Fund in einem Museum zu sehen sein wird, könnte es jedoch noch einige Zeit dauern. „Mecklenburg-Vorpommern hat als einziges Land noch kein archäologisches Landesmuseum. Wenn das gebaut wird, werden aber sicherlich alle gefundenen Berlocken dort ausgestellt. 2031 soll das fertig sein, glaube ich“, meint er.

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