Unfall oder Verbrechen?

Vermisster Mann im Magen eines Hais gefunden

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Ein mysteriöser Fall sorgt aktuell für Aufsehen: Nachdem ein Mann nach einem Quad-Ausflug als vermisst gegolten hatte, wurden schließlich Körperteile von ihm gefunden: und zwar im Magen eines Dornhais. Seltsam jedoch ist: Diese Haie gelten eigentlich als ungefährlich.   

Chubut. Alles begann mit einem eigentlich so harmlosen Quad-Ausflug. Doch dieser endete erst mit einem Vermisstenfall, anschließend mit einem tragischen Tod.

Am 18. Februar verschwand der 35-jährige Diego Alejandro Barrias während eines Quad-Ausflugs in Chubut. Chabut ist übrigens nicht nur eine von fünf argentinischen Provinzen, sondern auch bekannt unter dem Namen "Feuerland".

Nachdem der 35-Jährige abends noch immer nicht zu Hause war, stiegen die Sorgen bei seiner Frau Virginia Brugger. Frühzeitig meldete sie Diego bei der Polizei als vermisst und sorgte dafür, dass nach ihm gesucht wurde.

Erst zwei Tage später konnten Ermittler in der Küstengegend Diegos beschädigtes Quad samt Helm finden. Doch wo war Diego?

Vorgestern, am 26. Februar, dann der Schock.

Fischer waren gerade dabei, drei Dornhaie an Land zu ziehen und ihre Beute auszunehmen. Doch unter der Beute befand sich etwas Beunruhigendes: ein menschlicher Arm! Er war noch teilweise gut genug erhalten geblieben, um folgende Motive eines Tattoos zu erkennen: eine rot-grüne Rose.

Genau das Motiv, welches auch Diego Alejandro Barrias tätowiert hatte.

Mageninhalt: Zwei menschliche Arme

Die Fischer alarmierten sofort die Polizei, welche den Mageninhalt des Haies genauer unter die Lupe nahmen. Ein großer Bestandteil des 1,50 Meter großen Tieres waren Haut, Fett und menschliches Fleisch.

Ehefrau Virginia, welche erst wenig Stunden zuvor in den sozialen Medien geschrieben hatte: "Verlass mich nicht, ich bete zu Gott, dass du bald wieder auftauchst. Ich warte hier auf dich. Mach mir nicht so Angst ", musste die schreckliche Aufgabe übernehmen, ihren Liebsten zu identifizieren.

Dornhai eigentlich ungefährlich

Seltsam jedoch: Dornhaie, welche in der Regel maximal 1,60 Meter lang werden, stellen unter Normalbedingungen eigentlich nur wenig bis überhaupt keine Gefahr für Menschen dar.

Experten untersuchen aktuell, wie der 35-Jährige gestorben ist. Naheliegend ist die momentane Vermutung der Ermittler, dass Diego nach einem Quad-Unfall bewusstlos vom Wasser ins offene Meer getrieben wurde. So hätten sich Haie einfach daran bedienen können.

Gleichzeitig schließen Experten aber auch nicht aus, dass Barrias bewusst verletzt oder sogar getötet wurde und anschließend im Meer "entsorgt" wurde.

Der mysteriöse Fall soll nun von Tauchern und Spürhunden geklärt werden. 

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