300 Wohnungen betroffen

Wegen Gas-Krise: Vermieter dreht Warmwasser und Heizung ab

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Ein Vermieter greift in Deutschland bereits jetzt zu harten Maßnahmen. 300 Wohnungen sind betroffen. 

"Die Preise für Gas und Strom steigen weiter", heißt es in der Ausschreibung der deutschen Wohngenossenschaft Dippoldiswalde. Diese liegt "rtl.de" vor. "Wie angekündigt, müssen wir jetzt für den Winter sparen."

Aus diesem Grund wird bei rund 300 Wohnungen in Dippoldiswalde in Sachsen die Heizung bis September komplett abgeschaltet. Zudem wird Warmwasser nur zu bestimmten Zeiten bereitgestellt. Die Hausbewohner können zwischen 4 und 8 Uhr Morgens, 11 und 13 Uhr zu Mittag und 17 bis 21 Uhr am Abend mit Warmwasser rechnen. Wer dazwischen duschen oder warm baden möchte, dem kommt kaltes Wasser entgegen. 

Die Wohnungsgesellschaft hat diesen Schritt gegenüber RTL bereits bestätigt. Die Mieter sollen damit vor höheren Rechnungen, die in einigen Monaten auf alle zukommen werden, schon jetzt mit Hilfe von Sparmaßnahmen bewahrt werden. Die höheren Preise würden so abgefedert werden. 

Die Mieter selbst akzeptieren die neuen Einschränkungen. Es handle sich vor allem um Menschen, die zum Teil unter der Armutsgrenze leben würden. Kritisiert wurde das Vorgehen allerdings vom Mieterverein. Laut der "Sächsischen Zeitung" würde der Landesverband Sachsen sogar die Effektivität des Vorhabens bezweifeln, da die Warmwasserzufuhr mehrmals am Tag rauf- und runtergefahren würde. 

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