Der deutsche Michael Casper (51) aus Berlin lebte schon sein ganzes Leben im falschen Körper. Mit einer neuen Penisprothese hat er nun seine Umwandlung komplett abgeschlossen.
Die Wissenschaft und Chirurgie schreitet immer weiter voran. Für Michael Casper, 51, aus Deutschland ist dies ein Segen. Er wurde als Frau geboren, fühlte sich aber immer als Mann. Viele Operationen konnten sein Aussehen zwar verändern, ein "Ganzer" Mann war er dennoch nicht.
Bereits als Kind begann sich Casper in seinem Körper nicht wohlzufühlen. "Wenn mir meine Mutter einen Rock anzog, machte ich großes Theater. Im Ranzen hatte ich immer eine Hose dabei, wechselte die Sachen vor der Schule", so der deutsche zur BILD. "Als Erwachsener stand ich vor dem Spiegel und fragte mich, was bin ich nun: Mann oder Frau?". Selbstzweifel, Depressionen und starker Alkoholkonsum waren die Folge.
Dank neuerster Methoden konnte dem Mann nun eine Penisprothese eingesetzt werden. Insgesamt wurde er siebenmal operiert. Zuerst wurden die weiblichen Brustdrüsen entfernt, Gebärmutter und Eierstöcke geborgen. Danach ummantelten die Ärzte einen Silikonschlauch mit Haut des Unterbauchs und setzten es in den linken Unterarm ein. Dann wuchs die Röhre ins Gewebe ein. Ein Tunnel blieb im Unterarm, nämlich die Harnröhre.
"Aus dem Gewebe des Unterarms mitsamt neuer Harnröhre, Nerven und Blutgefäßen formten wir einen Penis, ein sogenanntes Penoid", so der leitende Oberarzt Dr. Sascha Bull. Dieses Penoid nähten sie dann an den Unterleib von Casper an und schoben die Prothese hinein. Mit einer Penipumpe ist dann die Prothese erigierbar.
"Ich fühle mich das erste Mal in meinem Leben glücklich und in meinem Körper angekommen," so Casper.