Coronavirus

221 Corona-Tote in Italien binnen 24 Stunden

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Fast 22.000 Neuansteckungen an einem Tag - Durchschnittsalter der Infizierten auf 40 Jahre gesunken.

Rom. In Italien steigt die Zahl der Todesopfer mit oder an einer Covid-19-Erkrankung weiter. So wurden am Dienstag 221 Tote gemeldet, am Vortag waren es noch 141. Die Zahl der gestorbenen Infizierten in Italien seit Beginn der Epidemie im Februar stieg somit auf 37.700. An einem Tag wurden 21.994 Neuinfektionen gemeldet. Innerhalb von 24 Stunden wurden 174.000 Tests durchgeführt. 12,6 Prozent der Abstriche fielen positiv aus.
 
Die Zahl der bestätigten aktiven Fälle kletterte am Dienstag auf 255.090, jene der in Spitälern behandelten Covid-19-Patienten erhöhte sich gegenüber dem Vortag von 12.997 auf 13.955, teilte das italienische Gesundheitsministerium mit. In Quarantäne befanden sich 239.724 Personen. Auf den Intensivstationen lagen 1.411 Patienten.
 
Die Zahl der Infektionen sei in den vergangenen Wochen in allen Regionen Italiens stark gestiegen, sagte Silvio Brusaferro, Präsident des Obersten Gesundheitsinstituts ISS, bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Rom. Die Region mit der höchsten Zahl von Infektionen im Vergleich zur Bevölkerung ist zurzeit das norditalienische Aostatal. Das Durchschnittsalter der Infizierten sank in den vergangenen Monaten und liegt derzeit bei 40 Jahren.
 
Italien hat im Kampf gegen die stark steigenden Infektionszahlen beschlossen, das öffentliche Leben weiter einzuschränken. Seit Montag müssen Bars und Restaurants ab 18.00 Uhr schließen. Kinos, Theater, Spielhallen, Klubs, öffentliche Sportstätten und Schwimmbäder wurden gänzlich dichtgemacht. Die Italiener werden aufgefordert, möglichst nicht auszugehen und zu Hause die Kontakte mit Personen außerhalb der eigenen Familie einzuschränken. Gegen die Maßnahmen, die vorerst bis zum 24. November gelten, waren am Montagabend landesweite Proteste ausgebrochen.
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