Coronavirus

4.500 Euro Corona-Unterstützung für Prostituierte

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Weil Antonia (27) ihrem Beruf nicht mehr nachgehen kann, bekommt sie nun Geld vom Staat. 

Die Corona-Krise macht auch der Rotlicht-Szene zu schaffen. Bordelle und Tabledance-Clubs mussten vorübergehend schließen, zahlreiche Frauen stehen nun ohne Job und Einkommen da.  So auch Antonia (27) aus Stuttgart. Sie bekommt nun aber staatliche Soforthilfe.
 
4.500 Euro bekam die gebürtige Rumänin aus dem Corona-Soforthilfe-Programm von Bund und Land. Auf die Soforthilfe machte sie Bordellbesitzer John Heer aufmerksam. „Wir haben mithilfe der IHK den Antrag auf Soforthilfe für die Frauen ausgefüllt und ans Wirtschaftsministerium geschickt“, erzählt dieser der BILD. Der Antrag der Prostituierten wurde rasch bewilligt und das Geld ausbezahlt.
 
Antonia möchte nun ihre Familie in Rumänien unterstützen und schickt 1.000 Euro im Monat in die Heimat. Die Familie weiß aber gar nicht, welcher Tätigkeit die 27-Jährige in Deutschland nachgeht. „Sie denken, ich hätte einen guten Job in der Küche“, erzählt sie der BILD. Zuhause hat sei Köchin gelernt, in Deutschland bekam Antonia dann aber nur einen Job in der Rotlicht-Szene. Vor Corona verdiente sie in einem Stuttgarter Bordell aber beachtliche 3.000 Euro netto. 
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