Coronavirus

Ärztekammer für Ausdehnung der 2-G-Regel

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Um die Impfbereitschaft  zu erhöhen, soll der Zutritt  zu gewissen Bereichen nur für Geimpfte und Genesene erlaubt sein 

Nachdem ÖVP regierte Bundesländer und Österreichs Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres ein Aus der Gratis-Coronatests wollen, hat oö. Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser am Freitag laut über einen nächsten Schritt nachgedacht. Er will eine "offene Diskussion", ob der Zutritt zu gewissen Bereichen des öffentlichen Lebens nur für Geimpfte und Genesene erlaubt sein soll. Ein Ausweiten der 2-G-Regel könne genauso wie kostenpflichtige Tests die Impfbereitschaft erhöhen.

Um eine vierte Welle abzuflachen, sei die Immunisierung der einzige Weg, stellte Niedermoser mit Verweis auf Experten klar. Angesichts stockender Impfzahlen habe man in Oberösterreich eine Reihe niederschwelliger Angebote ins Leben gerufen, die jedoch bisher nicht wesentlich die Impf-Motivation gesteigert haben. Auch wenn Impfen "eine persönliche Entscheidung" sei, habe sie "Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft", weshalb die Rate erhöht werden müsse, so der oö. Ärztekammerpräsident. Um diese zu steigern, sollten Zugangsbeschränkungen für Nicht-Geimpfte erörtert werden. Diese Diskussion sei zuletzt vom deutschen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angeregt worden, als er sagte: "Für Discos, Stadien oder Theater kann ich mir einen Zutritt nur für Geimpfte und Genesene vorstellen", zitiert ihn Niedermoser. Dieser Denkansatz müsse auch "bei uns erlaubt" sein, vor allem nachdem bereits weltweit verschärfte Regeln diskutiert würden. So überlege etwa die US-Regierung, nur geimpften Personen die Einreise zu erlauben.
 

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