Coronavirus

Anschobers erste Lockdown-Bilanz: "Stagnation auf dramatisch hohem Niveau"

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Die nächsten zwei Wochen werden die entscheidenden Tage in den Intensivstationen.

Am 3. Tag des harten Lockdowns in Österreich ist die Bewegungsintensität zwar eindeutig geringer als in der Vorwoche, aber noch immer deutlich höher als beim ersten Lockdown im Frühling. Gesundheitsminister Rudi Anschober appelliert daher neuerlich an die Bevölkerung, die Kontakte massiv zu verringern und die Möglichkeiten von Homeoffice zu nützen.****
 
Aktuell können sich natürlich noch keine Auswirkungen des harten Lockdown bei den Infektionszahlen zeigen, aber sehr wohl Auswirkungen des Teil-Lockdowns abbilden, der seit 3. November in Kraft ist. Dadurch zeigt sich seit einigen Tagen eine Stagnation auf dramatisch hohem Niveau: Die massiven Zuwächse konnten gestoppt werden, eine klare Abnahme jedoch noch nicht eingeleitet werden. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen bleibt dramatisch hoch.
 
Anschobers erste Lockdown-Bilanz:
© APA
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Heute wurden von den Bundesländern 6.995 Neuinfektionen eingemeldet. Vergangenen Donnerstag waren es noch 9.262. - 31.316 PCR-Testungen und 6.803 Neugenesene wurden gemeldet.
 
Entscheidend ist die Lage in den Intensivstationen: Die Zahl der Hospitalisierungen auf Normalbetten ist auf 3.931 gestiegen, die Zahl der Menschen mit intensivmedizinischem Betreuungsbedarf leicht auf 683. Damit ist die Zahl der Intensivpatienten in den vergangenen 7 Tagen um enorme 25 % angewachsen.
 
Anschober: „Die kommenden zwei Wochen werden die entscheidenden Tage für unsere Intensivstationen. Durch ein massives Verringern der Kontakte können wir alle unterstützen. Die Arbeitssituation für die MitarbeiterInnen in den Krankenhäusern wird immer schwieriger, der Druck steigt. Ich möchte mich bei allen MitarbeiterInnen in den Spitälern ganz besonders für ihr Engagement bedanken. Ihr alle leistet Großartiges!”
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