Coronavirus

Bereits 419 Omikron-Fälle in Österreich

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Von den insgesamt 419 Fällen der Omikron-Variante, die in Österreich aufgetaucht sind, stammten 272 aus Wien.  

 Kurz vor Weihnachten ist am Donnerstag die Zahl der Corona-Neuinfektionen leicht zurückgegangen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 2.174 Neuansteckungen registriert. Das liegt unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage mit 2.292 Fällen täglich. Dabei könnte es sich um die Ruhe vor dem Sturm handeln, denn das Covid-Prognosekonsortium hat die nächste Welle aufgrund der Omikron-Variante für Jänner angekündigt.

Dass die Variante Omikron schön langsam das Infektionsgeschehen übernimmt, sieht man anhand der Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). In der Kalenderwoche 47 gab es sechs Omikron-Fälle und 12.165 Delta-Fälle in Österreich. In der Kalenderwoche 50 waren es bereis 322 Omikron-Fälle, die Delta-Fälle gingen auf nur noch 5.369 zurück. Die Varianten Alpha, Beta und Gamma spielten in Österreich kaum mehr eine Rolle. In der Woche 50 gab es lediglich eine Ansteckung, die auf die Alpha-Variante zurückzuführen ist. Recht hoch sind die Omikron-Fälle in Wien. Von den insgesamt 419 Fällen der Omikron-Variante, die in Österreich aufgetaucht sind, stammten 272 aus Wien. Das hängt mit dem in der Bundeshauptstadt verwendeten System "Alles gurgelt!" zusammen, das bei einem positiven Ergebnis gleich auf Varianten vortestet.

   Die Omikron-Variante wird in Zukunft auch Einfluss auf die effektive Reproduktionszahl haben. Am Donnerstag lag sie laut AGES bei 0,81. Eine Reproduktionszahl von exakt 1 bedeutet, dass pro Fall eine weitere Neuansteckung ausgelöst wird. Allerdings: derzeit dominiert noch die Delta-Variante, Experten gehen davon aus, dass die effektive Reproduktionszahl dann deutlich ansteigt, wenn Omikron ins Infektionsgeschehen eingreift. Das Prognosekonsortium schätzt sie bei Omikron derzeit auf 2,1, was die befürchtete fünfte Welle im Jänner erklärt.
 

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