Die im Zuge der Ausgangsbeschränkungen zunächst geschlossenen Bundesgärten sind wieder geöffnet – die Besucher blieben jedoch aus.
Wien. Im Zuge der Debatten um mögliche Lockerungen der Coronavirus-Maßnahmen entbrannte ein regelrechter Polit-Streit um die Öffnung der Bundesgärten. Die historischen Gartenanlagen wurden nach Verkündung der Covid-Maßnahmen Mitte März analog zu den Bundesmuseen geschlossen - oder genaugenommen nicht mehr aufgesperrt. Denn die Areale sind umfriedet und auch regulär nur tagsüber besuchbar. Betroffen waren in Wien der Schlosspark Schönbrunn, der Belvederegarten, der Volksgarten, der Burggarten sowie der Augarten, in Innsbruck der Hofgarten und der Schlosspark Ambras.
Die Aktion sorgte für eine intensive politische Debatte, zumindest was die Wiener Flächen betraf. Im Rathaus wurde vehement darauf gedrängt, die Parks wieder aufzusperren. Letztendlich wurde vom Bund entschieden, diesen Schritt nach dem Osterwochenende zu setzen. Heute, Dienstag, war es schließlich so weit: Sämtliche Anlagen in Wien und Innsbruck - in diesen beiden Städten gibt es Bundesgärten - sind wieder frei zugänglich. Bereits im Vorfeld wurden Kontrollen an den Eingängen der Bundesgärten angekündigt, um zu großes Gedränge zu vermeiden – bei einem Lokalaugenschein von oe24.TV bot sich jedoch ein eher trauriges Bild: Der erwartete Ansturm auf die Grünflächen blieb weitgehend (wohl auch wetterbedingt) aus. Somit kam es auch zu keinen Wartezeiten bei den Einlässen.
Bei den Toren wurde mittels Schildern auch auf den nötigen Sicherheitsabstand oder das Verbot der Gruppenbildung hingewiesen. Die Zahl der geöffneten Eingänge kann, so teilten die Bundesgärten auf ihrer Homepage (www.bundesgaerten.at) zudem mit, aufgrund örtlicher Gegebenheiten zum Teil auch reduziert werden.