Coronavirus

Corona-Alarm: 10 Tage über 100 Fälle

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Zahlen wieder so hoch wie zuletzt im April – drei Bundesländer als Virus-Hotspots.

Wien. Am Samstag verzeichnete Österreich wieder 134 Coronavirus-Neuinfektionen in 24 Stunden. Am Freitag waren es gar 169 zusätzlich positiv Getestete. Der höchste Zuwachs seit dem 15. April und damit ein Alarmzeichen. Der Trend, dass die Zahlen konstant über 100 liegen, verfestigt sich seit rund zehn Tagen. In allen Bundesländern – bis auf das Burgenland – traten gestern zudem Fälle auf.

Eine Entwicklung, die Kanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober nun zum Handeln bringt. Ab Montag soll die Maskenpflicht wieder ihr Comeback feiern (siehe rechts).

Die Regierung erklärt, dass der Anstieg derzeit noch regional eingrenzbar sei.

Besonders heikel ist die Lage nach wie vor in Linz-Land, Oberösterreich, mit Clustern in Freikirchen und Schlachthöfen und im Bezirk Horn in Niederösterreich. Den höchsten Anstieg gab es aber mit 52 Fällen erneut in Wien. Sorgenkinder der Regierung sind jedenfalls Oberösterreich, Niederösterreich und Wien.

Israel lässt bei Kurz die Alarmglocken schrillen

Vergleich. Kurz beobachtet zudem die starke zweite Welle in Israel – das in der ersten Welle der Pandemie sehr erfolgreich war und als Vorbild für ihn galt – mit Sorge (siehe Grafik). Norwegen, das ebenfalls in den Klub der „smarten Länder“, mit denen sich Kurz regelmäßig austauscht, ist, hält die Neuinfektionen weiter unten, Österreich liegt, wie in der Grafik zu sehen, fast im Mittelfeld zwischen diesen beiden Staaten. Im ÖSTERREICH-Interview sagt Kurz: „Ich appelliere an alle, auch abseits von Maßnahmen achtsam zu bleiben.“

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