Coronavirus

Corona-Alarm vor Ferien-Start

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Höchste Erkrankungsrate seit Anfang April. Epizentren sind Oberösterreich und Wien.

Virus-Anstieg. Es ist schon ein herber Rückschlag: 114 neue Infektionsfälle wurden in Österreich in nur 24 Stunden registriert. Das ist die höchste Infektionsrate seit Mitte April. In Anbetracht dieser „Welle“ macht sich in Österreich kurz vor Ferienbeginn die Sorge breit, es könnte wieder zu strafferen Corona-Maßnahmen kommen.
 
Hotspots. Noch ist davon allerdings nicht die Rede. In einer Pressekonferenz bestätigte Gesundheitsminister Rudolf Anschober zwar die eklatante Anzahl an Neuinfektionen, den Beginn einer zweiten Welle sehe er aber nicht. Stattdessen verwies er auf regionale Cluster (sie Story unten) – mit 60 Fällen wurden die meisten Neuinfektionen in Oberösterreich registriert.
 
„Es geht um jede Stunde“. Die Gesamtlage in Österreich sei allerdings weiterhin stabil, sagt der Gesundheitsminister. Und das werde auch so bleiben, wenn „sehr konsequent reagiert wird“. Wichtig sei ein schnelles Kontaktpersonenmanagement – „da geht es um jede Stunde“.
 
Weitere Lockerungen. Vor dem Hintergrund der steigenden Erkrankungsrate werden weitere Lockerungen kritisch betrachtet. Noch diese Woche etwa werden die Details für die Öffnung der Nachtgastronomie bekannt gegeben.
 

Cluster: OÖ sperrt Schulen und Kindergärten

Schul- und Kindergartenschließungen. Massiver Covid-Ausbruch in Grazer Baufirma.
 
Hauptverantwortlich für den rapiden Zuwachs an Corona-Erkrankungen ist die Glaubensgemeinschaft „Freie Christengemeinde“ in Linz, wie Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) in einer Pressekonferenz festhielt. In der Religionsgemeinschaft befinden sich zahlreiche Großfamilien, die das Virus in den vergangenen Tagen in den Bezirken Linz Stadt, Linz-Land, Wels Stadt, Wels-Land und Urfahr-Umgebung getragen haben. Als erste Maßnahme wurden dort alle Schulen und Kindergärten geschlossen.
 
Auch in Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark gibt es Cluster. In Graz etwa wurden in einer Baufirma 10 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet. Von weiteren 60 werden derzeit die Testergebnisse abgewartet.
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