Coronavirus

Corona-Experten rechnen mit sinkenden Spitalszahlen

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Spürbare Entlastung vor allem für Personal auf Normalstationen in Sicht.

Wien. Das Covid-Prognose-Konsortium geht in der Corona-Krise von einem weiteren Rückgang der Infektionszahlen und - was die Auslastung der Spitäler betrifft - "einem Überschreiten des Höhepunkts im Intensiv- und Normalpflegebelag aus". Das hält das Gremium in seiner aktuellen Vorschau fest. Heute, Mittwoch, wurden 245 Covid-Kranke intensivmedizinisch und 3.056 auf Normalstationen versorgt - den Rechenmodellen zufolge werden beide Zahlen im Verlauf der nächsten Woche spürbar sinken.

Konkret rechnen die Experten am kommenden Mittwoch im intensivmedizinischen Bereich (ICU) mit 178 bis 231 Covid-Patientinnen und -Patienten. Der Punktschätzer liegt bei 203. Auf den Normalstationen wird von 2.281 bis 2.773 nicht lebensbedrohlichen Covid-Fällen mit stationärem Betreuungsbedarf ausgegangen. Der Punktschätzer beträgt 2.460. Das wäre ein signifikanter Rückgang innerhalb einer Woche, der dem Pflegepersonal auf den zuletzt stark belasteten Normalstationen gut tun würde.

Behalten die Experten recht, sollten die Zahlen bis Mitte April weiter sinken. In zwei Wochen (13. April) sollte es jedenfalls weniger als 200 Covid-Fälle auf den Intensivstationen geben. Auf den Normalstationen dürfte die Anzahl der Patientinnen und Patienten bis dahin auf 1.500 bis 2.350 zurückgehen.

Konsortium: "Leicht dämpfender Effekt"

Was die Infektionszahlen betrifft, werden die in der Vorwoche verschärfte FFP2-Maskenpflicht und die 3G-Variante in der Nachtgastronomie "einen leicht dämpfenden Effekt auf das Infektionsgeschehen haben", ist das Konsortium überzeugt. Die Dominanz des Omikron-Subtyps BA.2 , der hierzulande in der vergangenen Woche für 85,7 Prozent aller Neuinfektionen verantwortlich war, nimmt indes weiter zu. In absoluten Zahlen sieht die Prognose für kommenden Mittwoch aber deutlich weniger Neuinfektionen binnen 24 Stunden als die heutigen behördlich bestätigten 34.743. Für den 6. April wird mit höchstens 27.000 neuen Fällen gerechnet.

Die Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner, Anm.), die aktuell bei 2.446,2 liegt, sollte folglich ebenfalls sinken, und zwar auf einen Wert zwischen 1.275 und 2.100. Die höchsten Inzidenzen werden am kommenden Mittwoch in Niederösterreich (1.500 bis 2.500), im Burgenland (1.500 bis 2.450) und Wien (1.460 bis 2.400) erwartet, die niedrigsten in Tirol (860 bis 1.400) und Kärnten (1.000 bis 1.600).

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