Rund die Hälfte der besetzten Betten sind in Wien. Insgesamt sind rund fünf Prozent aller Betten belegt.
Mit dem Anstieg der Corona-Neuinfektionen steigt auch die Belegung der Intensivbetten in Österreich. Wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Dienstag in einer Aussendung mitteilte, befanden sich am Montag 101 Covid-19-Patienten in Intensivpflege, das entspricht in etwa einer Auslastung von fünf Prozent der insgesamt 2.000 Intensivbetten. Rund die Hälfte davon ist in Wien.
Die bisherige Höchstzahl wurde mit 267 Intensivpatienten am 8. April verzeichnet. Im Laufe des April und Mail ging diese Zahl dann zurück und verblieb von Juli bis August bei unter 30 Covid-19-Patienten. Seit dem 9. September steigt der sogenannte Intensivbelag wieder an, hat jedoch Anschober zufolge "bisher das Niveau von April nicht wieder erreicht".
Aktuell benötigten 0,8 Prozent der positiv Getesteten Intensivbetreuung. "Dieser Wert hat sich seit dem neuerlichen Anstieg der Corona-Fälle im September bisher nur geringfügig erhöht. Im Vergleich dazu lag dieser Wert in den anfänglichen Epidemiephasen bis 15. April noch bei 2,4 Prozent", so Anschober in der Aussendung.
Covid-19-Patienten älterer Altersgruppen sind häufiger auf Intensivstationen zu versorgen. Etwas mehr als die Hälfte der intensiv betreuten Personen sind älter als 65 Jahre. Nur 95 Personen waren jünger als 50 Jahre. Die Verweildauer auf Intensivstationen ist unter den Altersgruppen nicht wesentlich unterschiedlich. Im Durchschnitt verstarben 28 Prozent der Intensivpatienten nach 11,4 Tagen. Überlebende weisen mit 14,7 Tagen einen längeren Aufenthalt auf.
In der Epidemiephase von 16. April bis 31. August konnten dem Minister zufolge sowohl eine niedrigere Todesrate als auch kürzere Belagsdauern auf Intensivstationen beobachtet werden, mit Ausnahme von verstorbenen Patienten, die in diesem Zweitraum etwas länger auf den Stationen lagen. "Insgesamt deutet das auf eine verbesserte medizinische Behandlung von Covid-Patientinnen und Patienten hin", so Anschober.
Laut der konsolidierten Kurzfristprognose wird die Zahl der belegten Intensivbetten weiter steigen. Für 14. Oktober werden den jüngsten Berechnungen zufolge 109 Intensivpatienten erwartet.