Coronavirus

CH: Behörden schließen weltgrößten Elektronikmarkt

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Die Technologiemetropole Shenzhen hatte zuvor insgesamt elf neue Corona-Fälle gemeldet. In der Stadt leben rund 18 Millionen Menschen.

Die Behörden in der südchinesischen Stadt Shenzhen haben den weltgrößten Elektronikmarkt Huaqiangbei nach einem Corona-Ausbruch vorübergehend geschlossen. Der Markt in der auch als "Silicon Valley von China" bekannten Metropole blieb am Montag zu. Drei Hauptgebäude des weitläufigen Areals mit Tausenden von Ständen, die Mikrochips, Telefonteile und andere Komponenten an Hersteller verkaufen, sollen vorerst bis 2. September geschlossen bleiben.

Mitarbeiter der Stadtverwaltung bestätigten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters die Schließung. Drei dort arbeitende Personen sagten, die Gebäudemanager hätten sie angewiesen, von zu Hause aus zu arbeiten.

Elf neue Coronafälle gemeldet, 24 U-Bahn-Stationen geschlossen

Das Technologiezentrum mit seinen rund 18 Millionen Einwohnern hatte zuvor insgesamt elf neue Coronafälle gemeldet. Um eine Ausbreitung zu verhindern, wurden auch 24 U-Bahn-Stationen in der Metropole geschlossen. Diese liegen in den zentralen Bezirken Futian und Luohu.

Auswirkungen auf die Weltwirtschaft

Lockdowns in der Volksrepublik können zu Verwerfungen in der Weltwirtschaft führen. Die Wirtschaftsmetropole Shanghai etwa wurde im Frühjahr in einen wochenlangen harten Coronalockdown geschickt, der die weltweiten Materialengpässe verschärfte. Die deutsche Wirtschaft ist davon besonders betroffen, ist China doch ihr mit Abstand wichtigster Handelspartner.

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